08.12.2020 12:28 Uhr

"Genügend Kontakt": Szoboszlai zum FC Bayern?

Wechselt Dominik Szoboszlai von RB Salzburg zum FC Bayern
Wechselt Dominik Szoboszlai von RB Salzburg zum FC Bayern

Dominik Szoboszlai von RB Salzburg ist eines der vielversprechendsten Mittelfeldtalente Europas. Kein Wunder, dass zahlreiche Topklubs die Fühler nach dem 20-jährigen Ungar ausgestreckt haben sollen. Zuletzt galt RB Leipzig als klarer Favorit - doch der FC Bayern könnte dazwischenfunken. Laut "Sky" sind die Münchner am Offensivmann dran. 

"Da gab es genügend Kontakt", verriet Transfer-Experte Marc Behrenbeck am Dienstag. Zwar gelte Leipzig weiter als heißester Anwärter auf eine Verpflichtung, viel hänge aber davon ab, ob die Roten Bullen den Sprung ins Achtelfinale der Champions League schaffen. Dafür muss RB am Abend (21:00 Uhr) im Gruppen-"Endspiel" gegen Manchester United gewinnen. 

Erreicht der Klub aus Sachsen die nächste Runde der Königsklasse, sei man "relativ selbstbewusst, dass man ihn im Winter verpflichten kann". Klappt es nicht, könnte der FC Bayern die besten Karten haben. 

Neben einem Winterwechsel gibt es aber noch eine weitere Variante: Schafft Szoboszlai mit Salzburg den Sprung unter die letzten 32 Teams der Champions League - dafür musste der österreichische Verein am Mittwochabend (21:00 Uhr) gegen Atlético Madrid gewinnen - ist auch ein Verbleib bis zum Sommer nicht ausgeschlossen. 

Szoboszlai würde für FC Bayern und Co. nicht billig werden

So oder so: Eine Verpflichtung würde den jeweiligen Abnehmer eine Menge Geld kosten. Nach Informationen von "The Athletic" hat Szoboszlai eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro in seinem Kontrakt, die direkt überwiesen werden muss. Laut dem Bericht ist eine Ratenzahlung ausgeschlossen.

Darüber hinaus beinhaltet der Vertrag eine Weiterverkaufsbeteiligung von 20 Prozent. Diese bezieht sich auf die Gesamtablöse und nicht auf den reinen Transfergewinn. Somit müsste der Verein bei einem Weiterverkauf von 100 Millionen Euro noch ganze 20 Millionen an RB Salzburg abdrücken.

Neben Leipzig und Bayern hat laut "transfermarkt.it" auch Real Madrid "großes Interesse" daran, Szoboszlai unter Vertrag zu nehmen.

Das Szenario, dass ein vielversprechendes Talent RB Salzburg nach dem (möglichen) Verpassen der K.o.-Phase der Königsklasse verlässt, kennt der Klub aus der Mozartstadt bereits. Im Januar 2020 suchte Erling Haaland das Weite und schloss sich für 20 Millionen Euro Borussia Dortmund an.

RB Leipzig bestätigt Interesse an Szoboszlai

Beim FC Bayern könnte Szoboszlai auf lange Sicht Thomas Müller ersetzen. Der Salzburg-Youngster gilt als ähnlich schlitzohrig wie der Bayern-Routinier. Außerdem würde er sich wohl schnell an das Münchner Pressing, auf das auch RB Salzburg setzt, gewöhnen.

Schwesterklub RB Leipzig würde den Mittelfeldmann jedoch auch mit offenem Armen empfangen. Die Sachsen bestätigten bereits das Interesse an Szoboszlai. "Wir kennen und schätzen Dominik", sagte Kaderplaner Christopher Vivell der "Leipziger Volkszeitung".


Mehr dazu: Wird Szoboszlai der Müller-Erbe beim FC Bayern?


Dass Szoboszlai langfristig bei RB Salzburg bleibt, ist trotz seines Vertrages bis 2022 sehr unwahrscheinlich. "Es ist klar, dass Klubs aus europäischen Topligen ihn beobachten und auch kein Geheimnis, dass Leipzig unsere Spieler immer im Auge hat", gab Trainer Jesse Marsch zu.