09.01.2021 15:26 Uhr

Horror-Auftritt von Bayern-Sorgenkind Zirkzee

Joshua Zirkzee (r.) erlebte beim FC Bayern II einen bitteren Nachmittag
Joshua Zirkzee (r.) erlebte beim FC Bayern II einen bitteren Nachmittag

Joshua Zirkzee steckt beim FC Bayern weiter in der Krise. Nachdem Gerüchte über interne Zweifel an seiner Einstellung laut wurden, flog der Angreifer im Drittliga-Derby gegen 1860 München (0:2) nun zu allem Überfluss auch noch vom Platz.

In der laufenden Bundesliga-Saison sammelte Joshua Zirkzee bislang gerade einmal 91 Minuten Einsatzzeit für die Profis des FC Bayern. Nach der Verpflichtung von Eric Maxim Choupo-Moting ist der 19 Jahre alte Niederländer nur noch dritter Stürmer. 

"Zirkzee hat enorme Qualitäten und kann eine gute Entwicklung nehmen. Er war einige Wochen aus dem Training raus. Er wird Spiele bekommen, auch bei der U23", kommentierte Trainer Hansi Flick unlängst die Problem-Personalie: "Aus dem Training bei den Profis kann er viel mitnehmen, aber dann muss er bei der U23 zeigen, was er kann und sich in den Dienst der Mannschaft stellen."

Das gelang Zirkzee am Samstag beim Derby der zweiten Mannschaft gegen 1860 München nicht. Im Gegenteil: Das prestigeträchtige Duell mit dem Lokalrivalen geriet für den einstigen Hoffnungsträger zum Fiasko.

In der 27. Minute erwischte Zirkzee den gegnerischen Torhüter Marco Hiller unglücklich mit dem Fuß am Kopf. Schiedsrichter Martin Petersen blieb keine andere Wahl, als dem Bayern-Stürmer die Rote Karte zu zeigen. Erst nach einer fünfminütigen Unterbrechung konnte der zunächst stark blutende Hiller weiter spielen.

FC Bayern offenbar unzufrieden mit Joshua Zirkzee

Anstatt Eigenwerbung zu betreiben, brachte Zirkzee den FC Bayern II somit in Schwierigkeiten. Seine Chancen bei den Profis dürften deshalb weiter schwinden.

Wie "Bild" zuletzt berichtete, seien die Verantwortlichen ohnehin schon "unzufrieden mit der Einstellung" des Talents. Demnach würde sich Zirkzee "zu schnell zufriedengeben und zurücklehnen" und darüber hinaus nicht 100 Prozent im Training geben.

Zuletzt wurde der Nachwuchsspieler mit einem Wechsel zum 1. FC Köln oder zu Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Allerdings hielt sich Flick noch bedeckt. "Aktuell sind mir keine Abgänge bekannt, aber es kann alles immer schnell gehen", betonte Münchens Übungsleiter am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz.