Hertha BSC ist auf der Suche nach einem neuen Flügelflitzer für die Rückrunde. Dabei ist der Hauptstadtklub offenbar auf einen Spieler des FC Bayern gestoßen.

Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, könnte Douglas Costa in den Fokus von Hertha rücken.

Der Brasilianer ist eigentlich noch bis zum Saisonende von Juventus Turin an die Münchner verliehen. Zuletzt hatte die Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" aber berichtet, dass die Italiener darüber nachdenken, das Leihgeschäft vorzeitig zu beenden. Zuvor behaupteten auch "Spox" und "Goal", die Alte Dame würde sich bereits nach einem neuen Abnehmer umsehen.

Eine Anfrage von sport.de im Hinblick auf diese Spekulationen ließ das Management von Costa bislang unbeantwortet.

"Er spielt nicht regelmäßig. Seine geringen Einsatzzeiten deuten darauf hin, dass ein längerer Verbleib (in München) unwahrscheinlich ist", sagte sein Berater Giovanni Branchini zuletzt dem Internetportal "tuttomercatoweb.com".

Neben Costa wurde zuletzt auch Papu Gómez von Atalanta Bergamo bei Hertha gehandelt. Die Berliner sollen sich laut "kicker" nach dem vielseitig einsetzbaren Offensivmann erkundigt haben. Allerdings gibt es offenbar noch andere Interessenten, die ein Auge auf den 32-Jährigen geworfen haben.

Hertha läuft den eigenen Ansprüchen in dieser Saison meilenweit hinterher. Anstatt um das europäische Geschäft mitzukämpfen, steckt der selbst ernannte Big City Club mitten im Abstiegskampf.

Gerade in der Offensive hapert es, erst 23 Tore konnte Hertha in 17 Spielen erzielen. Meist muss Matheus Cunha, gelernter Mittelstürmer, auf dem Flügel ran. Laut "rbb" steht eine Verstärkung auf der offensiven Außenbahn daher ganz oben auf der Wunschliste.

FC Bayern: Hansi Flick zählt Douglas Costa an

Obwohl Costa in der laufenden Saison schon in 16 Pflichtspielen für den FC Bayern zum Einsatz kam, konnte der brasilianische Nationalspieler nur selten restlos überzeugen.

Trainer Hansi Flick hatte den 30-Jährigen zuletzt öffentlich angezählt. Ein Spieler des FC Bayern "muss dem Trainerteam auch zeigen, was für eine Qualität er hat. Deswegen ist es sein Job, im Training noch mal eine Schippe draufzulegen", forderte der Coach.

Die Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied aus München dementierte Flick nicht: "Der Kader ist fast vollzählig und die Qualität, die wir im Training haben, ist sehr ansprechend. Deswegen muss jeder seine Leistung zu 100 Prozent abrufen. Aber aktuell ist es schon so, dass der Konkurrenzkampf sehr groß ist."