30.07.2021 08:42 Uhr

Leibold: HSV-Vorteil dank Schalke und Werder

Tim Leibold will mit dem HSV aufsteigen
Tim Leibold will mit dem HSV aufsteigen

Im vierten Anlauf will der Hamburger SV endlich zurück die Fußball-Bundesliga kehren. Mit den beiden Absteigern FC Schalke 04 und Werder hat der HSV aber namhafte Konkurrenz im Aufstiegskampf bekommen. Für Tim Leibold kann sich das als Vorteil erweisen.

"Ein Vorteil zu den letzten Jahren ist, dass es mit Schalke und Werder andere Mannschaften gibt, die vielleicht noch mehr den Druck verspüren, wieder aufsteigen zu müssen", sagte der 27-Jährige zur "Bild"-Zeitung.

Dennoch wolle sich der HSV auf die eigenen Stärken konzentrieren. "Wir versuchen dieses Jahr wieder genau so anzugreifen wie die letzten Jahre", betonte Leibold und ergänzte: "Für mich ist es auch eine Frage der Ehre und des Ehrgeizes, mit dem HSV wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Diesen Ansporn haben wir zu 150 Prozent."

Neu-Trainer Tim Walter hat Leibold zur neuen Saison die Kapitänsbinde entzogen und sie Sebastian Schonlau überreicht. Ein Umstand, den der Linksverteidiger zwar bedauert aber akzeptiert.

"Ich war zuvor Kapitän und wäre natürlich auch gerne Kapitän geblieben. Manchmal gibt es aber Entscheidungen, die man akzeptieren muss", so Leibold: "Auf der einen Seite ist es nur die Binde. Auf der anderen Seite ist es eine große Ehre, HSV-Kapitän zu sein."

An seiner Einstellung ändert die verlorene Binde allerdings nichts. "Denn klar ist auch, dass ich keine brauche, um Verantwortung zu übernehmen."

Leibold von Walters Spielstil überzeugt

In dem Interview äußerte sich Leibold auch zu seinem neuen Trainer Walter und dessen Spielstil: "Ich glaube, der Spielstil, den wir jetzt unter Tim Walter verfolgen, der trifft eher auf mich zu."

"Manchmal sieht es so aus, als wäre es ein Ballbesitz-Spiel über den ganzen Platz. Und das ist es auch. Wenn jeder von uns, wie auf Schalke, den Mut hat, hinten rauszuspielen, dann ist das gut", urteilte Leibold und stellte klar: "Wenn Fehler passieren, passieren sie, das muss man dann abhaken. Ich glaube, es gibt nicht das Mittel gegen unser System."