23.09.2021 20:28 Uhr

Rose: "Das ist immer ein Thema beim BVB"

Marco Rose trifft mit dem BVB auf seinen Ex-Klub Gladbach
Marco Rose trifft mit dem BVB auf seinen Ex-Klub Gladbach

Wenn Borussia Dortmund am Samstag (18:30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach gastiert, trifft Marco Rose erstmals seit seinem Wechsel auf seinen Ex-Klub. Vor dem Duell äußerte sich der BVB-Trainer über die Anfeindungen einiger Gladbach-Fans sowie über die Beweggründe für den Wechsel.

"Ich kann bestimme Dinge nachvollziehen, andere gar nicht", stellte Rose mit Blick auf Anfeindungen in einem Interview mit "Sky" klar und ergänzte: "Das hat mich angefasst."

Dennoch richtet der Coach seinen Blick in die Zukunft. "Es geht irgendwann weiter und ich will nicht so viel zurückblicken", so der 45-Jährige.

Im Zuge dessen hob Rose seine Erfolge, die er mit Gladbach gefeiert hat, hervor. "Es wird Leute geben, die mich damit in Verbindung bringen, dass wir uns für die Champions League qualifiziert haben und im Achtelfinale standen, dass wir Nationalspieler ausgebildet haben, dass einige Spieler wieder zu ihrer alten Form gefunden haben", betonte er: "Ich glaube, dass es viele positive Faktoren gibt."

Rose muss sich bei den Fohlen wohl auf einen ungemütlichen Empfang einstellen. "Ich gehe von einem gellenden Pfeifkonzert und Schmährufen gegen ihn aus", sagte Michael Weigand von der Gladbacher Fanvertretung "Supporters Club" in der "Sport Bild". Mit deutlichen Worten verwies er auf die anhaltende Wut: "Wir Fans haben gemerkt, dass wir von ihm hinters Licht geführt und von ihm verarscht wurden."

Nach ihrer Einschätzung trug Roses Entscheidung, von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen und Mitte Februar seinen Wechsel zum Saisonende Richtung Dortmund bekannt zu geben, maßgeblich zur sportlichen Talfahrt bei. Immerhin gingen die folgenden vier Liga-Partien nach der Wechselbestätigung verloren.

"Das erwartet man irgendwann"

In dem Interview erklärte Rose außerdem seine Beweggründe für den Wechsel von Gladbach nach Dortmund: "Die Herausforderung, so einen großen Verein zu trainieren, hat mich gereizt."

Die Ziele beim BVB werden schließlich immer hoch gesteckt. "Wenn man hierher kommt, weiß man, dass man nicht mit jedem nächsten Titel gemessen wird, aber dass das unterschwellig immer ein Thema und immer ein Wunsch ist. Das erwartet man irgendwann", sagte Rose.