Der frühere Nationalspieler Thomas Helmer gehört zum erlesenen Kreis der Fußballer, die sowohl für den FC Bayern als auch für den BVB auflaufen durften. An beide Stationen erinnert sich der heute 56-Jährige gerne.

Zwischen 1986 und 1992 hielt Thomas Helmer die Defensive von Borussia Dortmund zusammen, anschließend war er sieben Jahre aus der Münchner Abwehr nicht wegzudenken.

Dass er überhaupt aus dem Ruhrpott in den Freistaat wechselte, hatte nach Angaben des Ex-Profis vor allem mit seiner damaligen Frau Regine zu tun.

Im Gespräch mit "BVB TV" verriet Helmer nun: "Viele haben ja gesagt, ich wollte unbedingt zum FC Bayern. Das stimmt aber nicht."

Letztlich habe ein Hausbesuch von Borussia-Manager Michael Meier den Stein ins Rollen gebracht. "Wir haben darüber gesprochen, wie es weitergehen soll", offenbarte Helmer: "Meine Ex-Frau hat danach gesagt: 'Die wollen dich nicht mehr.' Dann fing es eigentlich erst an."

Das Ende vom Lied: Der FC Bayern bot dem BVB 7,5 Millionen Mark (ca. 3,75 Mio. Euro), was damals eine Rekordsumme für die Bundesliga darstellte, und die Dortmunder Bosse schlugen ein.

Helmer fand BVB-Fans "immer sehr cool und geduldig"

Obwohl er seine erste Meisterschaft erst an der Säbener Straße feierte, blieb Helmer ein früherer Erfolg besonders positiv in Erinnerung: der Gewinn des DFB-Pokals mit Borussia Dortmund 1989. "Der erste Titel ist immer der schönste", betonte der gebürtige Herforder.

An seinem bis heute guten Draht zum Verein hatten Helmer zufolge die schwarz-gelben Anhänger großen Anteil. "Die Fans waren immer sehr cool und geduldig, wenn sie das Gefühl hatten, du gibst alles für den Verein. Die verzeihen dir auch Fehler. Das habe ich immer verinnerlicht", hob der Ex-Verteidiger hervor.

Insgesamt lief Helmer 222 Mal für den BVB auf. Dabei gelangen ihm 22 Treffer.