Was die Spatzen am Mittwoch lautstark von den Dächern Fußball-Deutschlands pfiffen, ist nun in trockenen Tüchern. Justin Njinmah kehrt Werder Bremen zumindest vorerst den Rücken und heuert bei Borussia Dortmund an. Der Youngster soll für den BVB II in der 3. Liga spielen.

Um den Deal zu verwirklichen, hat Njinmah zuvor einen Profivertrag bei Werder Bremen unterzeichnet. Dieser ist die Voraussetzung für eine ablösefreie Leihe mit möglicher Kaufoption. Beim BVB II steht der 21-Jährige vorerst bis zum Ende der Saison 2022/23 unter Vertrag.

Die Bremer lassen offen, ob eine Kaufoption vereinbart wurde, die gut informierte "Deichstube" berichtete am Mittwoch allerdings, dass eine solche Vereinbarung existiere. Auch die "Bild" will von einer Option zur festen Verpflichtung erfahren haben. Die Ablöse soll im siebenstelligen Bereich liegen. 

"Justin hat bislang eine sehr gute Saison gespielt. Er hat seine Qualitäten und vor allem seine Torgefahr in der Regionalliga konstant unter Beweis gestellt. Und wir trauen ihm durchaus zu, bei uns den Schritt in die Profi-Mannschaft zu schaffen. Der Weg in die 3. Liga ist für ihn eine gute Möglichkeit, Spielpraxis auf noch höherem Niveau zu sammeln", wird Clemens Fritz, Leiter Profi-Fußball und Scouting bei Werder, auf der Homepage der Hanseaten zitiert.

Auch der Offensivspieler kommt gegenüber "werder.de" zu Wort: "Ich freue mich über das Vertrauen, dass Werder mit dem neuen Vertrag in mich setzt. Ich denke, für jeden jungen Fußballer geht mit seinem ersten Profi-Vertrag ein Traum in Erfüllung. Ich bin mir aber auch bewusst, dass es ein erster kleiner Schritt ist und noch ein weiter Weg vor mir liegt. Daher sehe ich den Wechsel in die 3. Liga als Chance und vor allem als große Herausforderung mich weiterzuentwickeln und anschließend meine Erfahrungen bei Werder einzubringen", so Njinmah.

Der gebürtige Hamburger kam für die zweite Mannschaft der Werderaner in der laufenden Saison 18 Mal in der Regionalliga Nord zum Einsatz und erzielte dabei starke 14 Tore. Sechs weitere Treffer legte er zudem auf. Ein Debüt bei den Profis kam durchaus überraschend noch nicht zustande.