18.01.2022 09:41 Uhr

Matondo: S04 bisher nur "etwas besser" als im Abstiegsjahr

Rabbi Matondo wurde beim FC Schalke nie glücklich
Rabbi Matondo wurde beim FC Schalke nie glücklich

Die in ihn gesetzten Hoffnungen konnte Rabbi Matondo beim FC Schalke 04 nie erfüllen, folgerichtig trennten sich die Wege im vergangenen Sommer. Bei seinem Leihverein Cercle Brügge läuft es für den Waliser erheblich besser, dennoch will der 21-Jährige nicht nachtreten.

Es scheint, als habe Rabbi Matondo in Belgien den Spaß am Fußball wiedergefunden. Anders lässt sich kaum erklären, wie extrem der Kontrast zwischen seinen Leistungen auf Schalke und in Brügge ist.

Bei den Königsblauen war zwischenzeitlich nur noch zu erahnen, dass Matondo ein Profi-Fußballer sein soll, bei Cercle hingegen zählt er zu den Leistungsträgern und Impulsgebern.

Fünf Tore und eine Vorlage in 14 Einsätzen belegen die positive Entwicklung des Flügelstürmers, der mit Kaufoption an den aktuellen Tabellenzehnten der Jupiler Pro League verliehen wurde.

"Ich glaube, das kommt daher, dass ich regelmäßig spiele und Cercle mir vertraut hat, auch wenn es vielleicht nicht so gut lief", kommentierte Matondo seinen Aufschwung nun im Interview mit "WalesOnline". Er sei "dankbar, dass sie ruhig mit mir geblieben sind, mich gepusht und verbessert haben".

FC Schalke 04: Matondo versteht Wut der Fans

In Gelsenkirchen war die Grundstimmung eine andere gewesen. Zunächst noch als "neuer Jadon Sancho" gefeiert, wurde Matondo nach seinem neun Millionen Euro teuren Wechsel von Manchester City zum FC Schalke nach und nach zurück auf den Boden der Tatsachen geholt.

Sportlich konnte der flinke Rechtsaußen nie überzeugen, im letzten Halbjahr vor dem Abstieg wurde Matondo schließlich aussortiert und bei Stoke City zwischengeparkt. Für den Gang in die 2. Bundesliga fühlt er sich dennoch mitverantwortlich.

"Dass ein Klub von der Größe des FC Schalke so abstürzen würde, hatte keiner erwartet. Die Fans waren sehr enttäuscht von der Art und Weise, wie Schalke abgestiegen ist", zeigte er Verständnis für die wütenden Reaktionen vieler S04-Anhänger: "Aber sowas passiert im Fußball."

Auch wenn Matondo kein Teil des Teams mehr ist, drückt er den Knappen immer noch die Daumen. "Diese Saison schlagen sie sich etwas besser. Es wird eine Zeit kommen, in der sie es zurück in die Bundesliga schaffen, wo sie auch hingehören", hob Matondo hervor. Sein Arbeitspapier auf Schalke läuft 2023 aus.