Nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal gegen Lokalrivale Union Berlin könnte Hertha BSC noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen. Im Visier ist ein Spieler der Bundesliga-Konkurrenz.

Er sei "guter Dinge", in der laufenden Winter-Transferperiode noch Verstärkungen an Land zu ziehen, erklärte Geschäftsführer Fredi Bobic bereits vor der 2:3-Pleite von Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokals im Berliner Derby.

"Bild" berichtet, dass der Hauptstadt-Klub die Fühler nach Ermedin Demirovic vom SC Freiburg ausgestreckt hat. "Intensiv" beschäftige sich Hertha mit dem 23 Jahre alten Angreifer, heißt es. Im Raum stehe eine Leihe mit anschließender Kaufoption.

Darf Ermedin Demirovic zu Hertha BSC wechseln?

Dem Bericht zufolge soll Demirovic offen für einen Abgang aus dem Breisgau sein. Wettbewerbsübergreifend drei Startelf-Einsätze in dieser Saison sind dem in Hamburg geborenen Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas demnach zu wenig.

Dass Demirovic in lediglich 456 Minuten Einsatzzeit für Freiburg immerhin vier Torbeteiligungen vorweisen kann, spricht für ihn.

Es sei jedoch fraglich, ob der SFC den Edel-Reservisten wirklich gen Berlin ziehen lasse, zumal er zuletzt in Dortmund und im DFB-Pokal in Hoffenheim traf.

Hertha BSC hat Bedarf in der Offensive

Der beim Hamburger SV sowie bei RB Leipzig ausgebildete Demirovic war 2020 von Deportivo Alavés nach Freiburg gewechselt. Satte 3,7 Millionen Euro flossen damals an die Spanier. Aktuell wird sein Marktwert auf rund 7,5 Millionen Euro taxiert.

Hertha BSC hätte in der Offensive dringenden Handlungsbedarf. Erst 21 Treffer gelangen dem Team von Trainer Tayfun Korkut in den bislang 19 Bundesligapartien dieser Spielzeit. Beste Torjäger im Kader sind Außenspieler Marco Richter sowie der verletzungsanfällige Routinier Stevan Jovetic mit jeweils sechs Pflichtspieltreffern.