"Katastrophal": HSV-Legende Seeler nach Derby bedient

Der Hamburger SV hat durch die Niederlage gegen Werder Bremen im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga einen herben Dämpfer kassiert. HSV-Ikone Uwe Seeler war nach der Pleite unzufrieden - über die Schiedsrichter-Leistung sowie den Auftritt "seines" Vereins.
Das 2:3 im Nord-Derby gegen Werder Bremen war für den Hamburger SV die erste Pflichtspielniederlage in der andauernden Rückrunde. Mit einem Rückstand von drei Punkten auf die Aufstiegsränge haben die Hanseaten zwar noch alle Chancen auf die Bundesliga-Rückkehr, dennoch war Klublegende Uwe Seeler nach dem verlorenen Prestigeduell äußerst bedient.
"Der Schiri hat wirklich katastrophal gepfiffen. Ich habe einige Entscheidungen komplett anders gesehen", wetterte der 85-Jährige bei "Bild" über den Unparteiischen. Referee Daniel Siebert hatte Werder Bremen in Zusammenarbeit mit dem Videoschiedsrichter gleich zwei Handelfmeter zugesprochen.
Jedoch suchte Seeler die Schuld keineswegs nur bei Siebert. So kritisierte der Vize-Weltmeister von 1966 auch die HSV-Profis. "Ich finde, dass wir die erste Halbzeit verschlafen haben. Die zweite Hälfte war in Ordnung, am Ende haben wir Pech gehabt, hätten einen Punkt wenigstens verdient gehabt", lautete Seelers Fazit.
"Nur Gott weiß, ob wir es zurück in die Bundesliga schaffen"
Um in der vierten Spielzeit in der 2. Bundesliga endlich den Aufstieg in das deutsche Fußball-Oberhaus zu schaffen, muss sich der HSV im Saisonendspurt wieder steigern.
"Seit vielen Jahren gewinnen wir in den wichtigen Phasen der Saison einfach nicht die entscheidenden Spiele", ärgerte sich Seeler über den jüngsten Rückschlag gegen Werder Bremen: "Nur Gott weiß, ob wir es zurück in die Bundesliga schaffen."
Bevor es für den HSV in der 2. Bundesliga am Samstag beim 1. FC Nürnberg weitergeht, steht am Mittwoch das Pokal-Viertelfinale gegen den Karlsruher SC an.