Barca-Boss äußert sich zum Haaland-Poker

Weiter vergeht kaum ein Tag ohne neues Transfer-Gerücht rund um Erling Haaland von Borussia Dortmund. Nun hat sich Joan Laporta, seines Zeichens Präsident des FC Barcelona, vielsagend zum Poker um den BVB-Shootingstar geäußert, aber auch andere Themen rund um die Katalanen angeschnitten.
Real Madrid? Manchester City? Oder doch der FC Barcelona? Noch gibt es keine genaueren Infos darüber, wo Erling Haaland in der kommenden Saison spielen wird. Klar scheint nur, dass der Top-Angreifer des BVB wohl seinen eigentlich noch bis 2024 datierten Vertrag beim Fußball-Bundesligisten nicht erfüllen wird.
Doch welcher Klub zahlt die Ausstiegsklausel in Höhe von 75 bis 90 Millionen Euro, die nötig ist, um Haaland zur Jahresmitte aus Dortmund loszueisen. Und: Wer kann sich Haaland überhaupt als Gesamtpaket aus besagter Ablöse sowie Gehalt und Bonuszahlungen leisten? Hinter den FC Barcelona kann man in dieser Frage offenbar ein großes Fragezeichen setzen. Das jedenfalls legen Worte von Barca-Boss Laporta nah.
Gegenüber "Mundo Deportivo" betonte der Präsident des sportlich zuletzt immens erstarkten LaLiga-Klubs zwar, er "werde nicht über einzelne Spieler reden", um dann jedoch indirekt genauer auf die Gerüchte um Haaland einzugehen.
BVB: Würde Haaland in Barcas Gehaltsniveau passen?
"Wir werden keine Transfers tätigen, die den Verein gefährden", betonte Laporta, dessen Verein mit weit mehr als einer Milliarde Euro in einem Schuldenloch steckt.
Neuzugänge "müssen sich an das Gehaltsniveau bei Barca anpassen", so Laporta weiter, "um die Nachhaltigkeit des Klubs zu gewährleisten".
Passend dazu berichtete die englische "Sun" zuletzt, dass ein Haaland-Transfer ein teures Vergnügen werden könnte. Denn der Norweger soll kürzlich eine Offerte von Manchester City abgelehnt haben, die ihm ein Gehalt von 31 Millionen Euro pro Jahr eingebracht hätte. Fraglich also, ob der FC Barcelona bereit wäre, den Klub für Haaland noch weiter in wirtschaftliche Schieflage zu bringen.
Barca plant Transfers auf mehreren Positionen
Zumal Barca laut Laporta "mindestens vier neue Spieler holen will". Konkret soll "in der Abwehr, im Mittelfeld und im Angriff" nachgelegt werden. Während auf den beiden erstgenannten Positionen mit Andreas Christensen (kommt vom FC Chelsea) und mit Franck Kessié (AC Mailand) geplant wird, ist die Personale im Sturm noch vakant. Haaland dürft es aber wohl angesichts der Gehaltsobergrenze, die der Klub intern anpeilt, nicht werden.
Auch der frühere BVB-Außenbahnspieler Ousmane Dembélé muss sich wohl trotz seiner Leistungssteigerung im Sommer einen neuen Verein suchen.
"Ich habe nichts davon gehört, dass er hier weitermachen will", sagte Laporta und fügte an: "Am Ende der Saison wird es sicher noch einmal Gespräche geben, aber auch das wird sich im vorgegeben Gehaltsrahmen bewegen." Im Winter hatten sich beide Seiten nicht auf eine Verlängerung einigen können. Laut "Cadena Ser" soll Dembélé bis zu 40 Millionen Euro Jahresgehalt gefordert haben.