Top-Stars als Transferbremse: Holt Bayern nur zwei Neue?

Aufgrund finanzieller Zwänge ist auch beim FC Bayern in diesen Zeiten Zurückhaltung auf dem Transfermarkt angesagt. Obwohl viele Namen in München gehandelt werden, könnte die Zahl der Neuzugänge am Ende äußerst bescheiden ausfallen.
So lang die Liste der beim FC Bayern gehandelten Spieler auch ist, so überschaubar ist die Zahl der Neuzugänge, mit denen die Münchner Verantwortlichen Stand heute planen.
Laut "Sport Bild" sehen die Gedankenspiele von Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Co. derzeit lediglich zwei Neuzugänge vor: Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui (beide Ajax Amsterdam).
Mit weiteren Spielern rechnen die Bosse aktuell angeblich nicht. Zumindest so lange nicht, bis die Vertragsgespräche mit Robert Lewandowski, Thomas Müller und Manuel Neuer abgeschlossen sind.
Bekommen die drei Leistungsträger ein neues Arbeitspapier, fehle dem Rekordmeister schlicht und ergreifend das Geld für weitere Spieler, heißt es - auch ohne neuerliche Gehaltserhöhung.
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Allein Neuer und Müller kosten den Klub jedes Jahr rund 40 Millionen Euro Unterhalt. Lewandowski schlägt laut "Sport Bild" sogar mit geschätzten 24 Millionen Euro jährlich zu Buche. Eine weitere Gehaltserhöhung ist bei keinem der drei Topspieler ausgeschlossen. Heißt unterm Strich: Knapp 70 Millionen Euro gehen allein auf die Konten der drei Superstars - pro Saison.
Die einzige Lösung, Kapital für weitere Neuzugänge zu generieren, wäre der Verkauf anderer Spieler. Hier gibt es mit Marc Roca, Marcel Sabitzer, Bouna Sarr auch einige Kandidaten, wirklich viel Geld wird aber keinen von ihnen in die Kasse spülen.
Einzig ein Transfer von Serge Gnabry würde dem Rekordmeister wohl deutlich mehr als 20 Millionen Euro bringen. Diese Option liegt zwar auf dem Tisch, wird von den Verantwortlichen aber (noch) nicht angestrebt.