Der FC Schalke 04 verschlankt seinen Kader und macht Platz für weitere Neuzugänge. Nach Dries Wouters scheinen die Knappen nun den nächsten Profi ohne nennenswerte sportliche Perspektive abzugeben.

Vor rund einem Jahr frohlockte S04-Sportdirektor Rouven Schröder, als die Verpflichtung von Reinhold Ranftl perfekt war.

"Reini erfüllt alle Anforderungen, die wir in unseren Systemen an einen rechten Außenverteidiger stellen. Seine Aktionen - mit und ohne Ball - führt er in höchster Intensität aus, kann sich deshalb neben seinen Defensivaufgaben häufig mit scharfen Flanken und eigenen Abschlüssen erfolgreich ins Offensivspiel einbringen", zählte der Manager die Stärken des Österreichers auf.

Allein: In der Schalker Aufstiegssaison in der 2. Bundesliga war von Ranftls Vorzügen quasi nichts zu sehen. Nur 16 Mal durfte der Flügelspieler wettbewerbsübergreifend im Trikot der Königsblauen ran. Einen Großteil der Rückserie verbrachte er auf der Tribüne.

Reinhold Ranftl beim FC Schalke 04 bereits freigestellt

Wie die "Sport Bild" berichtet, streben beide Seiten nun eine schnelle Trennung an. Ranftls Vertrag ist zwar noch zwei Jahre gültig, sonderlich teuer dürfte der 30-Jährige dennoch nicht werden. S04 hatte selbst lediglich 650.000 Euro an den Linzer ASK überwiesen.

Dem Vernehmen nach kehrt Ranftl in seine Heimat Österreich zurück. Dort soll Austria Wien den Zuschlag erhalten. Zuvor galt Stadtrivale Rapid ebenfalls als interessiert.

Bei den jüngsten Leistungstests auf Schalke war der ehemalige österreichische Nationalspieler schon nicht mehr dabei. Der Ruhrpott-Klub bestätigte offiziell, dass Ranftl für Gespräche mit einem anderen Klub freigestellt wurde.

Am Montag war mit Dries Wouters bereits ein weiterer Transfer-Flop des Vorsommers abgegeben worden. Der belgische Mittelfeldmann wurde erneut an KV Mechelen ausgeliehen.