22.06.2022 12:05 Uhr

Lewy und Haaland weg? "Das wäre kein gutes Zeichen"

Haaland hat den BVB verlassen, Lewandowski will vom FC Bayern weg
Haaland hat den BVB verlassen, Lewandowski will vom FC Bayern weg

Fernando Carro ist nicht nur Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, sondern gleichzeitig auch noch Fan des FC Barcelona. Nun hat sich der spanische Werkself-Boss zum möglichen Bundesliga-Abschied von Robert Lewandowski sowie dem bereits erfolgten Abgang von Erling Haaland (vom BVB zu Manchester City) geäußert und zudem erklärt, wie die Dominanz des FC Bayern gebrochen werden soll.

Für Leverkusen-Boss Fernando Carro ruhen derzeit die Hoffnungen auf eine attraktive Liga vor allem auf Sadio Mané, der zum FC Bayern wechselt, wie seit Kurzem feststeht. Damit könnte ein wenig die drohende Star-Flucht abgefedert werden, glaubt der 57-Jährige. Denn: "Wenn nach Haaland auch Lewandowski gehen sollte, wäre das kein gutes Zeichen", betonte Carro in der "Sport Bild" mit Blick aufs deutsche Fußball-Oberhaus.

"Deshalb freue ich mich über jeden Top-Spieler, der in die Bundesliga kommt – selbst wenn er, wie jetzt Mané, zu den Bayern geht", fügte der Bayer-Verantwortliche an.

Immerhin: Carro als eingefleischter Barca-Fan könnte in der kommenden Saison möglicherweise weiter Spiele mit Lewandowski sehen, der gern zu den Katalanen wechseln würde. Die Chancen dafür stehen laut Carro nicht schlecht.

"Zu einer Einigung im Fußball gehören meistens drei Parteien, es kann also kompliziert verlaufen", sagte der 57-Jährige, fügte jedoch an: "Wenn ich eine Wette eingehen würde, dann die, dass Lewandowski am Ende bei Barcelona landet."

Carro: Ich hoffe, dass der FC Bayern bald wieder die Konkurrenz fürchten muss

Ob damit am Ende auch die Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga endet? Auch hier besteht laut Carro eine Chance. "Dortmund greift an, das sieht man an der Transferpolitik. Leipzig hat eine super Rückrunde gespielt und durch den DFB-Pokalsieg noch mehr Selbstvertrauen. Ich hoffe sehr, dass Bayern die Konkurrenz bald wieder fürchten muss", so der Leverkusener Geschäftsführer, der seit 2018 im Amt ist.

Die Werkself selbst erwähnte Carro in der Aufzählung der Bayern-Konkurrenten nicht. Noch nicht. "Wir haben einen hervorragenden Trainer und einen super Kader, der aber nicht komplett ist für die kommende Saison. Die Transferphase ist noch in einem frühen Stadium. Wir haben unsere Ziele noch gar nicht zu Ende diskutiert und definiert", begründete Carro seine Vorsicht.

"Natürlich sind wir ehrgeizig, wollen uns immer verbessern und mindestens einen weiteren Schritt nach vorne machen. Dann ist die Frage: Was holen die anderen, und wo landen wir im Vergleich am Ende? Klar ist: Die Aussicht von ganz oben ist die schönste", betonte Carro.