Watzke rechnet mit weiteren Bayern-Transfers

Der FC Bayern hat auf dem Transfermarkt bereits mächtig zugelangt. Doch die namhaften und kostspieligen Verpflichtungen von Sadio Mané, Matthijs de Ligt und Co. werden nicht die einzigen bleiben. Das zumindest glaubt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, für den die Einkaufstour der Münchner nicht überraschend kommt.
Am Ende eines denkwürdigen Transfersommers könnte der FC Bayern weit über 150 Millionen Euro in die Hand genommen haben, um seinen Kader zu ergänzen, zu verbessern und die Rückkehr in Europas Top Vier vorzubereiten. Noch hat der Rekordmeister diese Grenze nicht überschritten, aber BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist fest davon überzeugt, dass die Münchner mit ihrer Shopping-Tour noch längst nicht fertig sind.
"Wenn ich so auf Twitter den Optimismus von Salihamidzic Junior und Ähnliches lese, dann ist da offensichtlich noch einiges los", sagte das Dortmunder Vereinsoberhaupt gegenüber "Sky". Der Sohn von Bayern-Sportchef Hasan Salihamidzic hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach auf Twitter geäußert, dabei nicht nur den BVB verspottet, sondern auch die Transfers seines Vaters gelobt und einen gewaltigen Transfersommer vorhergesagt.
Dass der FC Bayern schon bald den nächsten Deal bekanntgeben wird, steht für Watzke außer Frage.
"Und ich höre ja auch das eine oder andere am Markt. Ich glaube, das Thema ist noch nicht abgeschlossen und da kann man ihnen zu den Transfers direkt gratulieren", erklärte der BVB-Boss, der den großen Konkurrenten in seiner Rolle als DFL-Aufsichtsratschef lobte: "Das haben sie gut gemacht aus meiner Sicht. Das tut der Liga gut."
Bayerns Einkaufstour überrascht BVB-Boss Watzke nicht
Völlig aus dem Nichts kam die Einkaufstour des FC Bayern für Watzke nicht. Obwohl die Münchner Verantwortlichen in den vergangenen Monaten immer wieder betonten, die Preistreiberei auf dem Transfermarkt nicht mitgehen zu können, habe er schon gewusst, "dass Bayern München in der Lage war, große Dinge am Transfermarkt zu vollziehen", so Watzke.
Gleichbedeutend mit sportlichem Erfolg sind die neuen Spieler für den Dortmunder Geschäftsführer aber nicht. Und so verzichtete er auch darauf, schon vor der Saison die Weiße Flagge zu hissen. "Was sie daraus machen, das warten wir mal ab", will Watzke den FC Bayern nicht jetzt schon gratulieren.