17.10.2022 09:05 Uhr

Kobel entschuldigt sich nach Mega-Patzer

BVB-Keeper Gregor Kobel patzte vor dem 1:0 von Union Berlin
BVB-Keeper Gregor Kobel patzte vor dem 1:0 von Union Berlin

Mit einem folgenschweren Patzer brachte Torhüter Gregor Kobel den BVB beim Auswärtsspiel gegen Union Berlin auf die Verliererstraße. Nach dem Schlusspfiff nahm der Schweizer die Schuld für die 0:2-Niederlage auf seine Kappe. 

"Es war sicher ein sehr, sehr unglückliches Spiel heute. Es ist sehr, sehr schwer für uns, wenn wir so früh mit 0:1 in Rückstand geraten. Ich habe das Team einfach in eine schlechte Position gebracht", sparte Kobel nach dem Spiel gegenüber "DAZN" nicht mit Selbstkritik.

Der Torhüter war nach einem harmlosen Rückpass ausgerutscht und "schenkte" den Berlinern so schon in der 8. Minute die Führung. 

Gerade gegen eine Mannschaft wie Union Berlin sei ein so früher Rückstand besonders bitter, konstatierte Kobel. "Sie machen es super gut. Sie sind aggressiv und stehen defensiv überragend. Das zeichnet sie aus", lobte der Schlussmann den Überraschungs-Tabellenführer der Bundesliga. 

In der zweiten Halbzeit zeigte der BVB dann laut Kobel durchaus eine Reaktion. "Wir haben mehr Zugriff bekommen und waren auch gefährlicher. Wir haben auch ein paar Chancen gehabt", stellte er fest. Gleichzeitig betonte der 24-Jährige aber auch: "Da muss natürlich mehr kommen."

Doch auch, wenn von der Mannschaft nicht mehr kam, "nehme ich das heute auf mich", lud der Torhüter die Schuld für die Niederlage auf seine Schultern. 


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Dabei war Kobel bei weitem nicht der einzige Dortmunder, der sich einen folgenschweren Fehler leistete.

Auch Nationalspieler Karim Adeyemi gab eine mehr als unglücklich Figur ab, als sein Hackentrick in der 21. Minute zum Bumerang wurde und letztlich zum 0:2 führte. Wind auf die Mühlen der Kritiker, zu denen zuletzt auch Mats Hummels zählte, der nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla das "Hacke, Spitze eins, zwei, drei"-Spiel beklagte.

"Das liegt uns sehr gut und zeichnet uns auch aus. In vielen Situationen muss man aber das richtige Fingerspitzengefühl haben, wissen, wann man es macht und wann nicht. Das ist sicher ein Punkt, an dem wir arbeiten müssen", nahm nun auch Kobel seine Teamkollegen in die Pflicht.

Grundsätzlich habe er aber nichts dagegen, wenn die Techniker in der Mannschaft ihr Können auch mal aufblitzen lassen: "Es zeichnet uns auch aus, dass wir die Qualität haben, um so zu spielen dadurch auch mal [die Gegner] überraschen können."