Offensivspieler Kingsley Coman vom FC Bayern hat am Donnerstag bei der Fußball-WM in Katar das Training der französischen Nationalmannschaft abgebrochen.

Ein vom Journalisten Andréa La Perna auf Twitter veröffentlichtes Video zeigt Coman, wie er während der Einheit in den Katakomben verschwindet. Der 26 Jahre alte Flügelstürmer läuft dabei etwas unrund.

Es sei jedoch "nichts Ernstes", zitiert der Reporter ein namentlich nicht genanntes Mitglied aus dem Staff des Titelverteidigers.

"L‘Equipe" zufolge habe Coman nach den Aufwärmübungen planmäßig das Training beendet. Er laboriere an Hüftproblemen. Offen blieb in dem Bericht, ob es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelte oder Coman womöglich für das zweite Gruppenspiel der "Équipe Tricolore" fraglich ist.

Darum schaut der FC Bayern bei Kingsley Coman genau hin

So oder so: Der FC Bayern wird beim Champions-League-Finaltorschützen von 2000 genau hinschauen. Comans Verletzungsakte ist prall gefüllt.

Seine inzwischen mehr als fünf Jahre im Münchner Trikot sind durchzogen von kleineren und größeren Blessuren. Im Herbst stoppe ein Muskelfaserriss den gebürtigen Pariser.

Die WM in Katar ist aus Sicht des FC Bayern bislang ohnehin kein gutes Pflaster für seine Spieler: Comans französischer Teamkollege Lucas Hernández zog sich im Auftaktspiel gegen Australien (4:1) einen Kreuzbandriss zu. Der Abwehrspieler, dessen Vertrag trotzdem verlängert werden soll, fällt mehrere Monate aus.

Weitere WM-Fahrer des FC Bayern verletzt

Noussair Mazraoui musste im ersten Gruppenspiel seiner Marokkaner gegen Kroatien (0:0) mit der Trage vom Platz gebracht werden. Der Mannschaftsarzt der Nordafrikaner bestätigte bislang nur eine Verletzung an der linken Hüfte. Weitere Untersuchungen sollen folgen. Immerhin: Dem "kicker" zufolge droht dem 25-jährigen Sommer-Neuzugang von Ajax Amsterdam kein längerer Ausfall.

Auch im DFB-Team erwischte es zuletzt einen WM-Fahrer des FC Bayern: Leroy Sané laboriert an Knieproblemen. Das 1:2-Debakel gegen Japan fand ohne den früheren Schalker statt. Sein Mitwirken im "Endspiel" am Sonntag gegen Spanien ist noch offen.