Rummenigge zählt Bellinghams Schwachstellen auf

Schon vor der Fußball-WM in Katar galt BVB-Star Jude Bellingham als äußerst begehrt, durch seine auffällige Turnier-Performance hat sich der Engländer nun noch interessanter gemacht. Ex-Nationalspieler Michael Rummenigge glaubt daher, dass der Teenager Borussia Dortmund demnächst verlassen wird - allerdings nicht Richtung FC Bayern.
Bei der Weltmeisterschaft erzielte Jude Bellingham unlängst seinen ersten Länderspieltreffer. Ein weiterer Meilenstein für den 19-Jährigen, der trotz seines zarten Alters eine erstaunliche Reife auf den Platz bringt und längst zu einem europaweit umworbenen Top-Spieler geworden ist.
Speziell in seiner englischen Heimat gilt Bellingham als heiße Aktie, Manchester City, Manchester United und der FC Liverpool sollen um die Dienste des spielstarken Achters buhlen. Darüber hinaus bieten Real Madrid und Paris Saint-Germain wohl mit.
Geht es nach dem früheren deutschen Nationalspieler Michael Rummenigge, der selbst einst für den BVB kickte, stehen Bellingham alle Türen offen. Bei der WM habe der Youngster ihn "einmal mehr beeindruckt", betonte der 58-Jährige in seiner "Sportbuzzer"-Kolumne und attestierte dem Rechtsfuß eine "rasant schnelle Entwicklung".
BVB-Star Bellingham zum FC Bayern? Rummenigge glaubt nicht dran
Laut Rummenigge könne Bellingham schon jetzt "bei jedem Top-Klub dieser Welt spielen". Zwar glaube er nicht an einen Winter-Wechsel, zugleich könne er sich aber auch "nicht vorstellen", dass der Leistungsträger "über das Saisonende hinaus in Dortmund bleibt".
Aktuell ist der englische Auswahlspieler noch bis 2025 an den BVB gebunden. "Mit jedem Jahr, das sein Vertrag weniger läuft, sinkt die Ablöse", warnte Rummenigge. Allerdings wird auch der gebürtige Lippstädter wissen, dass die Borussia immer noch eine Summe im dreistelligen Millionenbereich aufrufen kann.
"Auch wenn die Beträge natürlich irrsinnig sind, ist Bellingham im Vergleich zu manch anderem Deal jeden Cent wert", hob Rummenigge hervor. Der Mittelfeld-Antreiber sei "ein absoluter Führungsspieler" und besitze das "Bayern-Gen", also die totale Siegermentalität.
Dass der deutsche Rekordmeister in den Poker um Bellingham einsteigt, glaubt Rummenigge "aufgrund der hohen Ablöse" jedoch nicht. Eher sieht er ihn in der Premier League.
BVB: Rummenigge stört sich an Bellinghams Lamentiererei
Rummenigge verdeutlichte unterdessen, beim hochgelobten Bellingham durchaus noch Entwicklungspotenzial zu sehen.
Bei seinem neuen Arbeitgeber müsse der 19-Jährige "an einigen Schwächen arbeiten – denn trotz seiner enormen Qualität gibt es ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen", so der Kolumnist, der einige Makel aufzählte.
"Wenn er damit aufhört, zu lamentieren, nach Fouls zu lange am Boden zu bleiben und weniger den Dialog mit den Zuschauenden zu suchen, wäre er noch besser", stellte Rummenigge klar.