03.01.2023 10:15 Uhr

Rückennummer-Wirbel um Modeste und Selke

Läuft beim BVB nicht mit der 27 auf: Anthony Modeste
Läuft beim BVB nicht mit der 27 auf: Anthony Modeste

Aufregung rund um die Verpflichtung von Hertha-Profi Davie Selke vom 1. FC Köln. Denn: Der neue Mittelstürmer läuft künftig mit der Rückennummer 27 auf. Dieser Umstand brachte nicht nur einige Effzeh-Fans auf den Plan, sondern ausgerechnet auch BVB-Angreifer Anthony Modeste.

Davie Selke soll beim 1. FC Köln in die Fußstapfen von Anthony Modeste treten, der im Sommer kurzfristig als Ersatz des an einem Tumor erkrankten Sébastien Haller zu Borussia Dortmund gewechselt war. Selke, der nun ablösefrei von Hertha BSC kommt und einen Vertrag bis Sommer 2024 erhalten hat, machte dies auch mit seiner Rückennummer-Wahl mehr als deutlich.

Der einstige U21-Nationalspieler schnappte sich die 27 seines Vorgängers Anthony Modeste. Eine Wahl, die durchaus als Ansage verstanden werden darf, dass Selke in Köln durchstarten und den einstigen Publikumsliebling gänzlich vergessen lassen will. Kurz nach seiner Vertragsunterschrift hatte sich der 27-Jährige an die Köln-Fans gewendet: "Ich freue mich riesig auf euch, vor allem aufs erste Heimspiel!"

Gleichwohl dürfte Selkes Wahl nicht von ungefähr kommen: In Bremen, Leipzig und - bis zu seinem Leihwechsel im Januar 2020 zu Werder Bremen - bei Hertha BSC lief er bereits mit der 27 auf dem Rücken auf. So gesehen, ist die Wahl, nun auch in Köln mit der Nummer auf Torejagd zu gehen, nur verständlich.

Reaktion von BVB-Stürmer Modeste kommt nicht überall gut an

Für Wirbel hatte allerdings allen voran dessen Vorgänger Anthony Modeste gesorgt. In seiner Instagram-Story teilte der Stürmer von Borussia Dortmund gleich mehrere Reaktionen Kölner Fans, die mit der Rückennummer-Wahl von Selke nicht einverstanden waren. "Es gibt nur eine wahre 27, Anthony Modeste", so einer der User.

Modeste hatte tatsächlich seine beste Zeit als Stürmer mit der Nummer, die er sowohl bei seinen Stationen in Frankreich und China als auch in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim und beim 1. FC Köln trug. Beim BVB war die 27 indes bei seiner Ankunft im Sommer schon durch Karim Adeyemi besetzt, sodass er auf die 20 ausweichen musste.

Modestes Reaktion auf den Selke-Transfer kam allerdings nicht bei jedem Köln-Fan gut an. "Wie ein kleines Kind, dem man im Sandkasten die Förmchen weggenommen hat", habe sich der 34-Jährige präsentiert, so etwa ein User auf Twitter. Ein anderer sah die Nummer-Wahl als "schönes Statement" seitens des Effzeh.