01.06.2023 13:20 Uhr

Magath gibt düstere VfB-Prognose ab

Felix Magath sieht den HSV mit Chancen in der Relegation
Felix Magath sieht den HSV mit Chancen in der Relegation

Am Donnerstagabend kommt es ab 20:45 Uhr zum ersten Relegations-Knaller zwischen dem VfB Stuttgart und dem HSV. Spätestens drei Tage später beim Rückspiel in Hamburg fällt dann die Entscheidung, wer als 18. und letzter Klub in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen darf. HSV-Ikone und Ex-VfB-Coach Felix Magath freut sich auf brisante Duelle.

Der 69-Jährige hat bei beiden Traditionsvereinen seine Spuren hinterlassen. Zog er mit dem VfB Stuttgart vor 20 Jahren als sensationeller Vizemeister in die Champions League ein und verhalf dabei späteren Starspielern wie Philipp Lahm, Kevin Kuranyi oder Mario Gomez zu ihren Durchbrüchen, so gilt er beim Hamburger SV aufgrund seiner großen Erfolge als aktiver Spieler ohnehin als lebende Vereinslegende.

Vor dem direkten Duell der beiden Klubs in der Relegation ist sich Magath sicher, dass es hoch hergehen wird in der Relegation: "Die Begegnung ist hochinteressant: zwei Traditionsklubs, die eigentlich beide in die Bundesliga gehören. Das Duell ist offen wie selten", meinte Magath im Gespräch mit der "Bild".

VfB Stuttgart verlor nur eins der letzten acht Bundesliga-Spiele

Beide Klubs verloren ihre letzten Bundesliga-Relegationen. Der HSV scheiterte im Vorjahr gegen die ausgerechnet von Magath trainierte Berliner Hertha, der VfB verpasste vor vier Jahren nach zwei Remis gegen Union Berlin aufgrund der damals noch bestehenden Auswärtstorregel den verspäteten Klassenerhalt. 

Wer sich am Ende nach 180 Minuten durchsetzen wird, vermochte Magath noch nicht sicher vorauszusagen. Er sieht den klassentieferen HSV aber mit allen Chancen: "Ich glaube schon, dass der VfB bessere Einzelspieler hat als der HSV. Dennoch ist der VfB ja nicht gewachsen als Mannschaft. Die Philosophie der letzten Jahre war, gute junge Spieler zu holen und teurer weiterzuverkaufen. Das ist schön, um ab und zu mal ein paar Millionen einzunehmen. Aber so kann man keine Mannschaft bilden."

Bei den Schwaben hatte sich zuletzt der Trainerwechsel von Bruno Labbadia zu Sebastian Hoeneß positiv bemerkbar gemacht, von den letzten acht Bundesliga-Partien verlor der VfB nur ein einziges. Trotzdem meinte Magath: "Der VfB ist trotzdem Drittletzter. Ich bin nicht überzeugt, dass es reicht, die Relegation zu gewinnen."