06.09.2023 12:37 Uhr

Bayerns Transfer-Kandidat erklärt Absage

Schlussmann Bono wartete auf ein Angebot des FC Bayern
Schlussmann Bono wartete auf ein Angebot des FC Bayern

Der FC Bayern hat in der Sommer-Transferphase händeringend nach einem neuen Torhüter gesucht. Von gleich mehreren Top-Schlussmännern haben sich die Münchner jedoch Absagen eingehandelt, darunter vom marokkanischen Nationalkeeper Bono. Dieser erklärte den geplatzten Deal nun.

Al Hilal statt FC Bayern oder Real Madrid: Torhüter Bono hatte in den vergangenen Wochen das Interesse von gleich zwei der größten europäischen Klubs überhaupt auf sich gezogen, am Ende wechselte der 32-Jährige allerdings vom FC Sevilla nach Saudi-Arabien.

Bei Real Madrid sei Bono laut eigener Aussage sogar "die erste Wahl" gewesen, wie er in der Radiosendung "El Pelotazo" verriet. Die Königlichen hatten auf die Verletzung von Thibaut Courtois reagieren müssen.

Bono: "Die Bayern standen in Kontakt mit Sevilla"

Doch Bonos zu erwartende Teilnahme am Afrika Cup im Frühjahr 2024 bewog die Real-Verantwortlichen zum Umdenken.

"Der Vorstand hat die Situation analysiert. Sie sahen, dass ich zum Afrika Cup fahren und viele Spiele in einem wichtigen Monat für Real Madrid verpassen könnte, und das konnten sie nicht tun. Außerdem hatten sie andere Optionen, die sie auf Leihbasis verwalten konnten und die für sie besser geeignet waren", so der Torhüter.

Letztlich entschied sich Real Madrid für den Spanier Kepa, der wiederum dem FC Bayern absagte.

Dass der deutsche Rekordmeister auch um Bono fleißig warb, gab der Marokkaner nun unumwunden zu: "Die Bayern standen in Kontakt mit Sevilla. Sie baten mich zu warten und sagten mir, sie würden ein Angebot schicken, aber in der Zwischenzeit tauchten immer wieder andere Namen auf."

FC Bayern fehlte Geld für feste Verpflichtung

Doch der Transfer scheiterte an finanziellen Gesichtspunkten. "Dann habe ich verstanden, dass die Bayern nur auf der Suche nach einem Leihspieler waren. Leider wollen die Vereine jetzt nicht mehr so viel ausgeben. Für einen 32-Jährigen viel Geld auszugeben, ist für Bayern und jeden anderen Klub schwierig. Während ich gewartet habe, kam das Angebot von Al Hilal."

Der Klub aus Saudi-Arabien zahlte am Ende 21 Millionen Euro für Bono, der einen Dreijahresvertrag unterzeichnete. Der FC Bayern verstärkte sich unterdessen mit dem Israeli Daniel Peretz, der für rund fünf Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv nach München wechselte.