08.12.2023 06:11 Uhr

Kehl gibt zu: "In den letzten Tagen ein bisschen Unruhe"

Laut Sebastian Kehl gibt es beim BVB keine zwei Lager
Laut Sebastian Kehl gibt es beim BVB keine zwei Lager

Seit Wochen wird immer wieder über einen internen Machtkampf bei Borussia Dortmund zwischen Trainer Edin Terzic und Sebastian Kehl berichtet. Der BVB-Sportdirektor räumte nun mit den Gerüchten auf.

"Viele Dinge, die in den Medien jeden Tag geschrieben werden, entbehren jeglicher Grundlage. Es wird von verschiedenen Lagern gesprochen, das ist alles Blödsinn", stellte Kehl vor der 0:2-Pleite im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart am "Sky"-Mikrophon klar.

Beim BVB gebe es nur ein einziges Lager, das von Borussia Dortmund. "Wir arbeiten hier alle für den Erfolg des Vereins und wenn Dinge irgendwann nicht mehr passen, dann setzt man sich zusammen und geht einvernehmlich dann auseinander", betonte Kehl weiter.

Die Trennung von Slaven Stanic hatte zuletzt kein gutes Licht auf den 43-Jährigen geworfen. Erst im Mai hatte Kehl den Koordinator Sport ins Boot geholt, Anfang der Woche wurde der Vertrag mit dem 49-jährigen Kehl-Vertrauten bereits wieder aufgelöst.

"Ein bisschen Unruhe" beim BVB

Laut verschiedenen Medienberichten wurde Stanic vorgeworfen, Interna nach außen getragen zu haben und Stimmung gegen BVB-Coach Edin Terzic gemacht zu machen. "Natürlich hatten wir in den letzten Tagen ein bisschen Unruhe. Wir haben intensive Gespräche geführt, dann auch eine Entscheidung getroffen und das einvernehmlich", sagte Kehl mit Blick auf die Stanic-Trennung.

Seine Position sieht der Sportdirektor nicht gefährdet. "Es geht überhaupt nicht um mich und es geht überhaupt nicht um irgendwelche Mitarbeiter, die ich jetzt geholt habe", so der Ex-Profi, der ergänzte: "Am Ende holen wir als Borussia Dortmund gemeinsam Punkte, wir vereinbaren gemeinsam Strategien, wir haben gemeinsame Werte, die wir verfolgen. Und trotzdem gehen wir auch im Nachgang gemeinsam mit Personalentscheidungen um."

Am Ende gehe es beim BVB nur um Erfolg. "Deswegen würde ich mich freuen, wenn wir etwas Ruhe reinkriegen", hob Kehl hervor. Das enttäuschende Aus im DFB-Pokal dürfte allerdings nicht dazu beigetragen haben.