Ronald Araújo vom FC Barcelona stand im Winter ganz oben auf der Wunschliste des FC Bayern. Nun kommt raus: Der deutsche Rekordmeister versuchte sein Glück gleich zweimal bei den Katalanen - jeweils mit einem Mega-Angebot. 

Wie die spanische Sportzeitung "Mundo Deportivo" am Freitag berichtet, ist der FC Bayern im vergangenen Winter gleich zweimal mit einem Angebot für Ronald Araújo beim FC Barcelona abgeblitzt. 

Die erste Offerte hatte dem Bericht zufolge ein Gesamtvolumen in Höhe von 90 Millionen Euro. 70 Millionen davon boten die Münchner als Fix-Summe, weitere 20 in Form von Bonuszahlungen. Dieses Angebot lehnte Barca laut "MD" aber umgehend ab. 

Tuchel im Araújo-Poker "voll involviert"

Anschließend legte der deutsche Rekordmeister noch einmal nach, erhöhte die Gesamtsumme zwar nicht, verbesserte aber das Angebot. In einem zweiten Versuch erhöhten die Münchner die Fixsumme dem Bericht zufolge auf 80 Millionen Euro und reduzierten die Bonuszahlungen auf zehn Millionen. Doch auch hier wurden die Katalanen nicht schwach. 

Dabei hatten sich die Münchner Verantwortlichen in dem Transferpoker offenbar besonders ins Zeug gelegt. Als treibende Kraft trat unter anderem Thomas Tuchel auf, der "voll involviert" war und seinen Wunschspieler sogar persönlich anrief, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen - ohne Erfolg.

FC Bayern findet Dier als Alternative

Am Ende musste der FC Bayern den Araújo-Transfer zu den Akten legen und sich anderweitig umsehen. Auf der Suche nach einem neuen Abwehrspieler fündig wurden die Münchner schließlich bei den Spurs aus Tottenham, von denen Eric Dier verpflichtet wurde.

Der Engländer wechselte zunächst auf Leihbasis an die Säbener Straße, hat die Bedingungen für einen vertraglich verpflichtenden Kauf einem "The Athletic"-Bericht zufolge aber bereits erfüllt. Bedeutet: Diers Tottenham-Vertrag (Laufzeit bis 2025) ist ab sofort ein Bayern-Vertrag bis 2025.