22.05.2024 07:34 Uhr

Bald Trainer? Stindl gibt Einblick in Zukunftsplanung

Lars Stindl beendet seine Karriere
Lars Stindl beendet seine Karriere

Der frühere Nationalspieler Lars Stindl beendete jüngst seine Karriere. Nun hat der ehemalige Gladbach- und Hannover-96-Star, der zuletzt noch für den Karlsruher SC aktiv war, auf seine Laufbahn zurückgeblickt und gleichzeitig verraten, was er nun vorhat.

17 Jahre lang war Lars Stindl in der Fußball-Bundesliga (und in der 2. Liga) aktiv, absolvierte 271 Spiele für Borussia Mönchengladbach, 161 für Hannover 96 und 84 für seinen Ausbildungsklub Karlsruher SC, wohin er zum Ende seiner Karriere noch einmal zurückkehrte.

Gegenüber dem "kicker" erklärte der 35-Jährige nun, warum er trotz guter Form und Fitness seine Fußballschuhe an den Nagel hängt.

"Im Frühjahr hat sich bei mir das Gefühl breit gemacht, dass etwas endet. Und es hat sich dann immer mehr verfestigt, dass es gut ist, jetzt aufzuhören. Die Entscheidung passt, das Ende jetzt ist eine runde Sache", sagte er. Das Comeback beim KSC sei dabei "etwas ganz Besonderes" für ihn gewesen.

Nun freue er sich, dass er endlich "selbstbestimmt" sei. "Kein Training. Keine zusätzlichen Läufe, keine Rechenschaft über alles ablegen müssen, frei entscheiden können, was ich mache", führte er aus.

Nach einer Pause wolle er aber schon mit dem Fußball eng verbunden bleiben.

"Ich werde nach etwas Abstand meine Kontakte nutzen und bei verschiedenen Vereinen reinschauen. In meiner Karriere habe ich ja nur drei Klubs kennengelernt. Mich interessiert schon, wie andere Vereine arbeiten", sagte er.

Auf Nachfrage des "kicker" nach einer möglichen zweiten Karriere als Coach fügte er an: "Ich habe einen Trainerschein innerhalb eines DFB-Pilotprojektes erworben, das hat mir megaviel Spaß gemacht. Ich hatte schon Gespräche in diese Richtung. Ich will alles anschauen, schließe nichts aus."

Stindl: Ich war bei Gladbach im Hotel

Möglich sei beispielsweise auch ein Engagement beim Heimatklub KSC. "Wir haben uns ausgetauscht, und ich bin nicht abgeneigt, dass da irgendwann eine Zusammenarbeit zustandekommen könnte. Aber erst einmal heißt es Abstand gewinnen", so Stindl.

Als ehemaliger Gladbacher rissen auch die Kontakte an den Niederrhein nicht ab, wie der 35-Jährige verriet.

Mit Blick auf Gladbach habe er noch mit Christoph Kramer, Tobias Sippel, Florian Neuhaus, Tony Jantschke und Patrick Herrmann Kontakt, gab Stindl preis und setzte hinzu: "Als Gladbach in Hoffenheim spielte, war ich bei ihnen im Hotel."

Seine acht Jahre bei der Fohlenelf zwischen 2015 und 2023 seien "fast durchgängig ein Highlight" gewesen: "Viele Höhen, einige Tiefen, alles war top."