Zweitligist FC Schalke 04 will die Unstimmigkeiten mit den aussortierten Profis rund um Torhüter-Urgestein Ralf Fährmann offenbar möglichst zeitnah beilegen.

Wie "Bild" berichtet, habe der neue S04-Kaderplaner Ben Manga mehrstündige Gespräche mit Fährmann und Co. geführt, um sich für den Umgang mit den Spielern in den letzten Wochen zu entschuldigen. Er habe zudem die sportliche Komponente der Entscheidungen ausführlich erläutert und die Spieler gebeten, keine öffentliche Schlammschlacht anzuzetteln.

Zuvor hatte die Schalker Führung um Sportdirektor Marc Wilmots den Streichkandidaten ihr Aus angeblich nur in kurzen und knappen Gesprächen mitgeteilt.

Fährmann beispielsweise habe dieses Form der Kommunikation als "unempathisch und respektlos" empfunden, schrieb "Sport Bild" Ende Mai. Seine ursprüngliche Idee, im Falle einer Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags auf sein gesamtes Restgehalt in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro zu verzichten, habe der 35-Jährige vor diesem Hintergrund zunächst verworfen, hieß es damals.

FC Schalke 04: Eigene Trainingsgruppe für Fährmann und Co.?

Laut "Bild" hofft Schalke nach Mangas Vorstoß nun wieder, dass die Trennungen von Fährmann sowie den anderen Aussortierten -  Timo Baumgartl, Henning Matriciani, Lino Tempelmann, Tobias Mohr, Dominick Drexler sowie Leih-Rückkehrer Sebastian Polter - finanziell einigermaßen erschwinglich für den klammen Verein werden.

Die "WAZ" hatte am Wochenende berichtet, es sei offen, wie Schalke mit Fährmann und Co. zum Vorbereitungsstart am 24. Juni umgeht.

Laut "Bild" sei zu hören, der Klub wolle womöglich eine eigene Trainingsgruppe für die Spieler organisieren, die keine Zukunft mehr auf Schalke haben - zumindest falls sich Trainer Karel Geraerts dazu entschließt, nur mit Profis zu arbeiten, die auch in der kommenden Saison eine Rolle in seiner Mannschaft spielen sollen.