21.06.2024 12:39 Uhr

Hoeneß-Rundumschlag gegen den FC Bayern

Uli Hoeneß ging hart mit dem FC Bayern ins Gericht
Uli Hoeneß ging hart mit dem FC Bayern ins Gericht

Uli Hoeneß hat einmal mehr zum verbalen Rundumschlag ausgeholt. Dieses Mal im Zentrum seiner Kritik: "sein" FC Bayern und die (ehemaligen) Mitarbeiter des Vereins.

In der ZDF-Dokumentation "Joshua Kimmich - Anführer und Antreiber" teilte Kimmich gegen den FC Bayern aus. Nachdem er sich nicht in der Coronazeit zunächst nicht hat impfen lassen, sei er von den Münchner Verantwortlichen im Stich gelassen worden.

Durch die Geschehnisse sei das "Vertrauensgefühl, was ich davor dem Verein gegenüber hatte, natürlich kaputtgegangen", resümierte Kimmich.

In der Dokumentation kam anschließen Hoeneß zu Wort. Der 72-Jährige ging dabei hart mit dem FC Bayern ins Gericht.

"Die Koordinaten des Vereins haben sich nicht gerade zum Vorteil entwickelt. Wir alle, die Spieler, die Führung, die Trainer müssen hart daran arbeiten, den FC Bayern wieder zu dem zu machen, was er mal war", polterte er.

FC Bayern war "eine Wagenburg"

Dabei zielte Hoeneß auf die Amtszeit von Ex-Vorstandschef Oliver Kahn und dem ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic ab.

"Bis vor zwei, drei Jahren waren wir unangreifbar, wir waren eine Wagenburg. Da wurde nicht alles über die Medien verbreitet. Da wurden die Probleme am Tisch diskutiert", führte Hoeneß weiter aus und ergänzte: "Da hat man sich gefetzt und dann ging es wieder weiter. Das muss der FC Bayern wieder hinkriegen."

In der Vergangenheit hatte Hoeneß bereits mehrfach gegen Kahn und Salihamidzic ausgeteilt. Den ehemaligen Funktionären warf er vor, viele schlechte Entscheidungen getroffen zu haben. Eine davon sei die Beurlaubung von Julian Nagelsmann vor rund einem Jahr gewesen.

"Bis vor ein, zwei Jahren lief alles glatt. Die Meisterschaften wurden relativ locker geholt, in der Champions League alle Vorrundenspiele gewonnen – da scheint eine gewisse Sattheit in den Verein eingedrungen zu sein", gab der einstige Manager im April zu bedenken.