12.08.2024 22:36 Uhr

Matthäus lobt Bayer Leverkusen für Tah-Kurs

Lothar Matthäus analysiert die Lage rund um Bayer Leverkusen
Lothar Matthäus analysiert die Lage rund um Bayer Leverkusen

Bayer Leverkusen startet erstmals als Titelverteidiger in eine Bundesliga-Saison. Lothar Matthäus sieht die Rheinländer gewappnet. Der Rekord-Nationalspieler lobt den amtierenden Meister ebenfalls für das Verhalten im Transfer-Poker um Jonathan Tah.

Tah (Vertrag bis 2025) hat Medienberichten zufolge das Interesse des FC Bayern geweckt. Der Innenverteidiger soll selbst einen Wechsel an die Säbener Straße anstreben. Doch bislang sind sich Bayer Leverkusen und die Münchner nicht bezüglich der Ablösesumme einig geworden.

"In der Vergangenheit haben immer wieder Leistungsträger den Verein verlassen, man hat Spieler wie Paulo Sergio, Lucio oder Ze Roberto an den FC Bayern verloren. Jetzt geht man souverän mit der Situation um Jonathan Tah um", schrieb Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.

Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes sei "kein Lehrling, in seinen Aussagen zu Tah steckt ein kleiner Seitenhieb in Richtung Konkurrenz", führte der Weltmeister von 1990 aus. "Die Leverkusener haben ihre Transfers abgeschlossen, die Mannschaft ist zusammengeblieben, und das hat ganz sicher auch etwas mit Xabi Alonso zu tun", so Matthäus.

Matthäus warnt Bayer Leverkusen vor dem FC Bayern

Rolfes hatte einen Transfer von Tah zuletzt nicht kategorisch ausgeschlossen. "Für die finanzielle Situation bei anderen Vereinen bin ich nicht verantwortlich. Unsere Ausrichtung ist klar, dass Jona ein wichtiger Spieler ist. Er hat ein gutes Spiel gemacht, konzentriert und fokussiert. So wie er auch trainiert hat. Es gibt nichts, was die Situation geändert hat. Das war vor eine Woche so und das ist auch heute so", zitierte der "kicker" den Kaderplaner am Rande des Testspiels gegen Real Betis (1:1).

"Ähnlich wie im vergangenen Jahr hat Bayer 04 einen kleinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz", analysierte Matthäus derweil die Lage vor der anstehenden Saison.

Der TV-Experte ergänzte gleichzeitig: "Die neue Saison wird aber kein Selbstläufer, denn es kommt die Belastung in der Champions League dazu und der FC Bayern brennt darauf, die vergangene Saison vergessen zu machen."