17.09.2024 11:21 Uhr

Kehl schwärmt von Bayern-Star

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schwärmt von Jamal Musiala vom FC Bayern
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schwärmt von Jamal Musiala vom FC Bayern

"Alleinunterhalter" oder doch einer der Mega-Stars des deutschen Fußballs? Unterschiedliche Auffassungen um Jamal Musiala vom FC Bayern haben in den vergangenen Tagen für so manche Schlagzeile gesorgt. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat sich nun eingeschaltet und ein klares Urteil über Musiala gefällt.

Bei "Sky90" damit konfrontiert, wie er die Diskussion um Jamal Musiala wahrgenommen habe, erklärte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: "Ich halte sehr, sehr viel von diesem Spieler, es ist ein unfassbarer Spieler, der noch sehr jung ist, der aber Eins-zu-Eins-Situationen löst. So einen Spieler in den eigenen Reihen zu haben, ist ein Traum."

Eine Kontroverse um Musiala stieß Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann unter der Woche in seiner Kolumne bei "Sky" an. 

"Wenn ich aus Bayern-Sicht Wirtz und Musiala tauschen könnte, würde ich es gleich morgen tun", schrieb Hamann . Florian Wirtz von Bayer Leverkusen sei ein Mittelfeldmann, der "einen Boniface, Frimpong oder Adli in Szene setzt" und seine Kollegen besser mache, Musiala hingegen "eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter. Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln". Eine Kritik, die Hamann bei der "Bild" anschließend etwas minderte, als er betonte, dass er Musialas Fähigkeiten sehr achte.

Statistiken von Jamal Musiala beim FC Bayern "sehr, sehr gut"

"Ich glaube Didi hat da ein Thema losgetreten, das sehr kontrovers gesehen wird. Er hat ja im Nachgang nochmal gesagt, dass er diesen Spieler sehr schätzt und dass er ihn für einen richtig guten Fußballer hält. Ich glaube, dass er noch Entwicklungspotenzial sieht, wobei die Statistiken von Musiala sehr, sehr gut sind", rückt Kehl Hamanns Aussage ebenfalls noch einmal in ein anderes Licht.

Zuvor hieß es in der "Bild", beim FC Bayern sei man "stinksauer" wegen der Aussagen, öffentlich sprang Sportvorstand Max Eberl seinem Schützling zur Seite. Bayern-Coach Vincent Kompany lachte Hamanns Kritik am Samstag bei "Sky" hingegen nur weg und erklärte lediglich ausweichend: "Ich hab noch mit Didi gespielt."