19.02.2025 18:28 Uhr

Müller-"Demütigung" bringt Matthäus in Rage

Kam 24 Sekunden für den FC Bayern zum Einsatz: Thomas Mülller
Kam 24 Sekunden für den FC Bayern zum Einsatz: Thomas Mülller

Der Kurzeinsatz von Edeljoker Thomas Müller beim FC Bayern im Rückspiel der Champions-League-Playoffs gegen Celtic (1:1) sorgt bei Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus für jede Menge Unverständnis.

"Das ist eine Demütigung. Das hat mich traurig gemacht und es tut mir leid für ihn. Ich war schockiert", sagte der Weltmeister von 1990 bei "Sky".

Trainer Vincent Kompany hatte Thomas Müller gegen die aufmüpfigen Schotten erst weit in der Nachspielzeit für Jamal Musiala eingewechselt, sogar noch nach dem vielumjubelten Ausgleichstreffer von Alphonso Davies (90. + 4), der eine Verlängerung verhinderte.

24 Sekunden stand der Ur-Münchner letztlich nur im Trikot "seines" FC Bayern auf dem Platz. Eine Ballaktion hatte Müller in dieser Zeit nicht mehr.

"Sowas muss sich ein Thomas Müller nicht antun", polterte Matthäus. "Er ist einer der größten und erfolgreichsten Spieler aller Zeiten. Also für die paar Sekunden, kann der Trainer einen anderen Spieler nehmen. Wenn das die Perspektive für die Zukunft ist, dann sollte er etwas anderes machen. Ich glaube nicht, dass ihm das Spaß gemacht hat. Wofür? Damit er einen weiteren Champions-League-Einsatz gutgeschrieben bekommt? Ich wäre mir an seiner Stelle blöd vorgekommen."

FC Bayern: Davon hängt Thomas Müllers Zukunft ab

Müllers Zukunft beim FC Bayern über sein Vertragsende im Sommer hinaus ist offen. Eine Verlängerung mache der 35-Jährige von seiner Fitness abhängig, sagte Vereinspräsident Herbert Hainer gegenüber "Sport Bild".

"Wir wollen zudem mit ihm darüber reden, was er einmal macht, wenn er nicht mehr Fußball spielt, weil wir ihn gerne in der einen oder anderen Form beim FC Bayern einbinden wollen", erklärte Hainer: "Ob er das sofort will oder nach einer so langen aktiven Zeit erst einmal eine Auszeit machen möchte, muss er selbst entscheiden."

Müller sei ein "intelligenter Kerl, der ein einzigartiges Gespür hat, was zu tun und zu sagen ist".