Der neue Sportvorstand Frank Baumann muss beim FC Schalke 04 offenbar den ersten Transfer-Rückschlag hinnehmen.

Wie die "WAZ" berichtet, zieht es Innenverteidiger Philipp Strompf von Zweitliga-Absteiger SSV Ulm nicht zu den Königsblauen. Stattdessen hat demnach ausgerechnet Revier-Rivale VfL Bochum das Rennen um den 27-Jährigen gemacht.

Die "Ruhr Nachrichten" hatten Strompf zuletzt als Transfer-Kandidaten beim FC Schalke 04 bezeichnet. Auch die "WAZ" schreibt nun, Bochum habe sich im Werben um den 1,94-Meter-Hünen gegen namhafte Liga-Konkurrenz durchgesetzt.

Strompf habe der VfL für eine Ablösesumme im niedrigen sechsstelligen Bereich aus seinem bis 2026 datierten Vertrag in Ulm herausgekauft, heißt es. Der Kontrakt beinhaltete demnach eine entsprechende Ausstiegsklausel. Seinen Abschied aus Ulm hatte er bereits vor einigen Tagen via Instagram angekündigt, ohne allerdings seinen neuen Arbeitgeber zu nennen.

Das Interesse der ambitionierten Zweitligisten an Strompf kommt nicht von ungefähr: Er gehörte 2024/2025 trotz des Ulmer Abstiegs mit einer Quote von 73 Prozent gewonnenen Duellen zu den zweikampfstärksten Akteuren im Unterhaus.

Strompf war Anfang 2024 vom schwedischen Zweitligisten Västeras SK nach Ulm gewechselt.

Ausgebildet wurde er beim Karlsruher SC, auch bei der TSG 1899 Hoffenheim sowie bei Eintracht Braunschweig stand der Abwehrmann bereits unter Vertrag.

FC Schalke 04 will Abwehrspieler holen

Frank Baumann hatte seinen Dienst beim FC Schalke 04 offiziell am Sonntag angetreten. Bei seiner Vorstellung gab der 49-Jährige, der hinter den Kulissen bereits einige Wochen mitmischt, spannende Einblicke in seiner Kader-Planung.

"Es wird Veränderungen geben, wir müssen Transfer-Erlöse erzielen", betonte Baumann. "Mit Neuzugängen wollen wir dem Kader ein neues Gesicht geben."

Er kündigte an, der nächste Neuzugang werde ein Defensivspieler sein. "Wann der kommt, das kann ich allerdings noch nicht seriös sagen." Philipp Strompf wird es aber offenbar nicht.