21.08.2018 23:07 Uhr

RB Salzburg zittert erneut um CL-Teilnahme

RB Salzburg droht nach einem torlosen Remis in Belgrad erneut das Aus in der CL-Quali
RB Salzburg droht nach einem torlosen Remis in Belgrad erneut das Aus in der CL-Quali

In den Hinspielen der Playoffs zur Fußball-Champions-League haben sich der PSV Eindhoven und PAOK Saloniki am Dienstagabend auswärts eine gute Ausgangsposition für die Rückspiele nächsten Mittwoch (29.08.) geschaffen. Der österreichische Meister RB Salzburg muss nach einem torlosen Remis hingegen erneut um den Einzug in die Königsklasse zittern.

Das Team des deutschen Trainers Marco Rose kam beim serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad nicht über ein 0:0 vor leeren Rängen im Marakana hinaus. Salzburg hatte mit dem früheren Bremer Zlatko Junuzovic in der Startelf zwar in der ersten Halbzeit Vorteile, brachte in einem Spiel auf schwachem Niveau vor dem Tor aber viel zu wenig zustande.

Roter Stern musstte wegen rassistischer Gesänge seiner Fans im Champions-League-Quali-Match gegen den litauischen Vertreter Marijampole Ende Juli die Partie vor einer Geister-Kulisse ohne Zuschauer austragen.

Im Rückspiel muss sich der Meister aus der Alpenrepublik nun auf seine Heimstärke verlassen, um im elften (!) Anlauf erstmals den Einzug in die Königsklasse zu schaffen. Auch für Belgrad wäre eine Qualifikation beim sechsten Versuch eine Premiere.

PAOK feiert Achtungserfolg

Der griechische Vertreter PAOK Saloniki feierte mit einem 1:1 beim portugiesischen Vizemeister SL Benfica in dre Hauptstadt Lissabon einen Achtungserfolg. Pizzi hatte die Iberer per Elfmeter kurz vor der Halbzeit in Führung gebracht, der Ägypter Amr Warda sorgte mit dem Ausgleich dafür, dass PAOK von der Sensation gegen die Adler und dem Debüt in der Gruppenphase Träumen darf.

Der einzige Sieger des CL-Quali-Abends kommt aus den Niederlanden. Die PSV aus Eindhoven gewann nach einer turbulenten Schlussphase mit 3:2 beim weißrussischen Serien-Meister BATE Borisov. Nach schwacher Anfangsphase des niederländischen Meisters ging Borisov früh in Führung und war bis zu einem berechtigten Hand-Elfmeterpfiff des deutschen Schiedsrichters Felix Zwayer kurz davor den zweiten Treffer zu markieren. Den fälligen Strafstoß verwandelte Gastón Pereiro zum Ausgleich.

In der zweiten Halbzeit bekam das Team von Trainer Mark van Bommel die Partie besser in Griff, hatte die besseren Chancen und ging folgerichtig durch Deutschland-Schreck Hirving Lozano mit 2:1 in Führung, die bis in die Schlussminuten Bestand haben sollte. 

In der Schlussphase warf BATE noch einmal alles nach vorne und kam tatsächlich nach einem Torwartfehler durch einen Abschluss des eingewechselten ehemaligen Stuttgarters Aliaksandr Hleb zum Ausgleich. Die Weißrussische währte jedoch nur kurz: Direkt nach dem Wiederanpfiff veredelte Donyell Malen einen PSV-Angriff per Kopf zum 3:2 Endstand und stieß damit die Tür zur Champions League ganz weit offen.