21.09.2021 15:29 Uhr

Jagd auf den FC Bayern: Lemke sieht "hoffnungslosen Kampf"

Willi Lemke kritisierte die Dominanz des FC Bayern
Willi Lemke kritisierte die Dominanz des FC Bayern

Nach fünf Spieltagen steht der FC Bayern einmal mehr an der Tabellenspitze der Bundesliga. Willi Lemke, einstiger Boss von Werder Bremen, ist schon jetzt von der Münchner Dominanz gelangweilt.

"Es muss Spannung rein, das hat Uli Hoeneß mir auch damals gesagt", sagte Lemke im "Doppelpass 2. Bundesliga" bei "Sport1" und ergänzte: "So ist es langweilig."

Für die anderen Klubs, die dem FC Bayern die Meisterschaft streitig machen wollen, sieht Lemke einen "hoffnungslosen Kampf". "Die sind Lichtjahre von uns entfernt", so der 75 Jahre alte Ex-Funktionär.

Lemke rechnet fest damit, dass die Münchner auch in der Saison 2021/2022 die Deutsche Meisterschaft klar machen. "Eigentlich kann ich jetzt schon herzliche Glückwünsche an Uli Hoeneß richten", sagte der ehemalige Aufsichtsrat-Vorsitzende.

Daher ist Lemke auch fest davon ausgegangen, dass sich der FC Bayern der Super League anschließen wird. "Mich hat es gewundert, dass sie nicht der Super League gefolgt sind. Ich war mir sicher wie das Amen in der Kirche, dass die Super League kommt", betonte er.

Die Bosse des deutschen Rekordmeisters stellten aber früh klar, dass sie sich von der europäischen Super Liga distanzieren. "Ich darf im Namen des Vorstandes ausdrücklich feststellen, dass der FC Bayern nicht an der Super League teilnimmt", wurde Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einer Mitteilung zitiert.

Super League für den FC Bayern keine Option

Vereinspräsident Herbert Hainer ergänzte im Hinblick auf den neuen Wettbewerb, den zwölf europäische Spitzenvereine ins Leben rufen wollten: "Der FC Bayern sagt Nein zur Super League."

Die Münchner Bosse betonten den Stellenwert der Champions League, den Hainer einen "wunderbaren und emotionalen Wettbewerb" nannte und Rummenigge als "weltweit besten Klubwettbewerb" bezeichnete.

Mittlerweile wurden die Super-League-Pläne wieder auf Eis gelegt.