02.10.2021 10:27 Uhr

FC Bayern interessiert? Klausel bei Karim Adeyemi enthüllt

Karim Adeyemi wird beim FC Bayern gehandelt
Karim Adeyemi wird beim FC Bayern gehandelt

Bereits seit Längerem wird Karim Adeyemi mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Eine Klausel im Vertrag des Jung-Nationalspielers bei Red Bull Salzburg gelang nun an die Öffentlichkeit.

Debüt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit einem Treffer, schon zwei Tore in der Champions League: Karim Adeyemi gehört ohne Zweifel zu den Aufsteigern der vergangenen Wochen und Monate.

Dass das 19 Jahre alte Offensiv-Juwel noch lange für Red Bull Salzburg spielt, scheint nahezu ausgeschlossen. Mehrere Top-Klubs haben bereits ihre Fühler nach ihm ausgestreckt, darunter angeblich auch der FC Bayern, wo Adeyemi in der Jugend einst aus disziplinarischen Gründen aussortiert wurde.

Sollte Adeyemi im kommenden Sommer oder einer der darauf folgenden Transferperioden für viel Geld den Verein wechseln, profitiert neben Salzburg auch sein Ausbildungsverein SpVgg Unterhaching, bei dem er zwischen 2012 und 2018 die Fußballschuhe schnürte.

Haching-Präsident Manfred Schwabl bestätigte im "Bild"-Podcast "Bayern Insider" eine Vertragsklausel, wonach der Viertligist einen Teil von Adeyemis Ablösesumme bei einem Weiterverkauf einstreicht. "Wenn Karim weiter erfolgreich ist, wird der Verein Unterhaching profitierten. Das ist aber auch richtig so, denn wir haben bei ihm die Basis-Arbeit gemacht. Salzburg hat ihn dann weiter geschliffen", sagte Schwabl.

Der frühere Bayern-Profi und viermalige deutsche Nationalspieler ergänzte: "Wenn man solche Talente formt, braucht man viele Nerven und viel Geld. Deswegen ist es gerecht, wenn die größeren Vereine, die das meiste Geld aus den TV-Töpfen und der Champions League bekommen, die kleineren entschädigen."

"Die Frage ist, ob er beim FC Bayern ins Spielsystem hineinpasst"

Adeyemi, dessen Marktwert aktuell auf rund 20 Millionen Euro taxiert wird, habe bei seinem Wechsel von Unterhaching nach Salzburg auch Angebote deutscher Erstligisten gehabt. "In erster Linie geht es bei einem solchen Transfer um die sportliche Perspektive. Aber auch das Finanzielle muss stimmen."

Er könne sich "schon vorstellen, dass der FC Bayern im Nachgang darüber nachdenkt, dass Karim passen könnte", sagte Schwabl. "Er ist in München geboren, war schon einmal kurz beim FC Bayern. Von der Vorgeschichte hängt nichts mehr nach. Für ihn steht an erster Stelle, welcher Schritt sportlich den meisten Sinn ergibt. Die Frage ist auch, ob er beim FC Bayern ins Spielsystem hineinpasst. Das müssen die Verantwortlichen beantworten."

Schwabl betonte: "Für mich wäre Karim einer für England. Aber es wäre schade, wenn ein solches Top-Talent nicht irgendwann im deutschen Fußball landet."