Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München blickt auf eine turbulente Sommer-Transferphase zurück, in der zahlreiche Spieler verpflichtet und letztlich auch einige abgegeben wurden. Für vier dieser Abgänge winkt dem Rekordmeister im Nachgang wohl ein ordentlicher Ablöse-Nachschlag.

Der FC Bayern trennte sich in diesem Sommer unter anderem von Marc Roca (Leeds United), Omar Richards (Nottingham Forest), Chris Richards (Crystal Palace) und Malik Tillman (Rangers FC), Letzterer verließ München zunächst nur auf Leihbasis.

Sie alle eint: In den Transfermodalitäten mit den jeweiligen neuen Arbeitgebern hat Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestimmte Klauseln verankert, die die Ablösesumme nachträglich noch in die Höhe schrauben könnten.

Leeds United zahlte etwa für Mittelfeldspieler Roca zwölf Millionen Euro. Kommt der Spanier in allen Wettbewerben für seinen neuen Klub auf mindestens 25 Pflichtspiele pro Saison, kommen jeweils 1,25 Millionen Euro hinzu, berichtet "Bild".

Da der 25-Jährige einen Vierjahresvertrag unterzeichnete, könnten somit nachträglich noch fünf Millionen Euro an den FC Bayern gehen.

FC Bayern winken bis zu 19,5 Millionen Euro zusätzlich

Ähnlich ist offenbar die Situation bei Chris Richards, für den angeblich bereits 15 Millionen Euro nach München wanderten. Fünf weitere Millionen könnten hinzukommen, sollte er auf eine bestimmte Anzahl an Pflichtspielen kommen. Wie viele das sind, ist nicht näher bekannt.

Besonders ist außerdem im Transfer-Papier des US-Amerikaners: Der FC Bayern besitzt eine Rückkaufklausel, über die ein Wechsel zurück nach München in Zukunft möglich gemacht wird.

Im Fall von Omar Richards winken dem FC Bayern laut "Bild" immerhin 2,5 Millionen Euro, sofern der Engländer 60 Prozent der Spiele einer Saison macht. Statt ursprünglich 8,5 Millionen Euro Ablöse könnten es am Ende also elf Millionen Euro werden.

Für den gebürtigen Nürnberger Malik Tillman hatte Sportvorstand Hasan Salihamidzic derweil eine Leihgebühr in Höhe von 500.000 Euro verhandelt. Entscheidet sich der Klub aus Glasgow über die vertraglich festgelegte Kaufoption für eine Festverpflichtung, erhält der FC Bayern zusätzlich sieben Millionen Euro.

Insgesamt könnte der deutsche Rekordmeister, sofern alle Klauseln greifen, letztlich bis zu 19,5 Millionen Euro zusätzlich einnehmen.