Hainer enthüllt neue Details zum Personalbeben bei Bayern

Der FC Bayern blickt auf eine turbulente Saison zurück. Nach dem dramatischen Saisonfinale trennte sich der Rekordmeister von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Klubpräsident Herbert Hainer hat nun auf das Personalbeben zurückgeblickt.
Kaum war die elfte Meisterschaft in Serie eingetütet, da verkündete der FC Bayern das Aus von Kahn und Salihamidzic. Die Entscheidung hatte einen faden Beigeschmack: Der geschasste Vorstandschef warf dem Verein vor, dass ihm die Reise zum Saisonfinale nach Köln untersagt worden sei.
"Dass Oliver enttäuscht war, ist verständlich und menschlich", blickte Klubpräsident Herbert Hainer im Interview mit der "Sport Bild" auf das Personalbeben an der Säbener Straße zurück. Kahn sei nunmal "ein emotionaler Typ".
"Sobald sich alles beruhigt hat, möchten wir wieder ein gutes Verhältnis mit ihm haben. Ich denke, das sieht er ähnlich. Der FC Bayern ist jedenfalls bereit, Oliver die Hand zu reichen", stellte der 68-Jährige klar. Die Situation rund um die Trennung sei "emotional" gewesen, so Hainer.
Hainer: Hoeneß "lebt den FC Bayern wie kein Zweiter"
Neben Kahn musste der ehemalige Sportvorstand Salihamidzic ebenfalls seinen Hut nehmen. War die Anstellung der beiden Ex-Profis im Nachhinein ein Fehler? "Das können Außenstehende im Nachhinein jetzt leicht sagen. Wir haben uns diese Frage alles andere als leicht gemacht", so Hainer.
Beim FC Bayern rückt Ehrenpräsident Uli Hoeneß dieser Tage wieder verstärkt in den Fokus. Der 71-Jährige sei "immer nah am FC Bayern, er lebt den FC Bayern wie kein Zweiter".
"Gerade in so einer Zeit müssen wir alle zusammenstehen. Wir sind froh, dass er mit anpackt. Wir haben eine unbefriedigende Saison hinter uns mit der Trennung von einem Trainer und zwei Vorständen. Es lief nicht gut. Deswegen ist es richtig und gut, dass Uli nun – genau wie Karl-Heinz Rummenigge – wieder tatkräftig an Bord ist", sagte Hainer. Rummenigge wurde in den Aufsichtsrat des FC Bayern berufen.