26.09.2023 09:40 Uhr

Jetzt-Preuße Wegkamp: Wäre gern noch bei Bayern geblieben

Preußen-Angreifer Wegkamp (re.) spielte unter ten Hag (li.) beim FC Bayern
Preußen-Angreifer Wegkamp (re.) spielte unter ten Hag (li.) beim FC Bayern

Stürmer Gerrit Wegkamp vom SC Preußen Münster hat am Dienstagabend im DFB-Pokal (20:45 Uhr) gegen den FC Bayern nicht nur eines der Spiele seines Lebens vor der Brust, sondern tritt auch gleichzeitig gegen seinen Ex-Verein an. Denn der heute 30-Jährige war vor einigen Jahren für gut eine Saison in der Zweitvertretung der Münchner aktiv. Doch wäre es nach Wegkamp gegangen, hätte die Zeit beim FCB gern noch etwas länger dauern dürfen.

Gerrit Wegkamp ist beim SC Preußen Münster so etwas wie die offensive Lebensversicherung. mit 22 Toren in 33 Einsätzen schoss er die Westfalen zuletzt von der Regionalliga in die 3. Liga. Auch in den Saisons davor traf der Stürmer, der seit Anfang 2021 für den SCP spielt, immer zuverlässig. Nun hat Wegkamp, der ins einer langen Karriere schon einige Stationen hinter sich hat, auf seine Zeit beim FC Bayern zurückgeblickt, auf jenen Klub, gegen den er im DFB-Pokal am Dienstagabend (20:45 Uhr/ZDF und im sport.de-Live-Ticker) ran muss.

Einige Male durfte Wegkamp, der insgesamt 37 Spiele für die Zweitvertretung der Bayern absolvierte (15 Tore, acht Vorlagen) und vom damaligen Trainer Erik ten Hag (heute Manchester United) nach München geholt wurde, bei den Profis mittrainieren. Eindrücke, die bis heute hängen geblieben sind.

"Als Stürmer musste ich damals im Spiel gegen den Ball Thiago anlaufen, dem kein einziger Ball versprungen ist. Das war beeindruckend", erinnerte sich Wegkamp bei "ran.de", In Erinnerung geblieben ist ihm auch Arjen Robben. Der hatte "einen unfassbaren Ehrgeiz und eine unfassbare Eigendisziplin", so Wegkamp. "Aber letztendlich waren das alles Weltklasse-Spieler."

Mit 22 Jahren gehörte Wegkamp damals schon zu den Älteren beim FCB II, deshalb wurde er "nur hochgezogen, wenn der Trainingskader aufgefüllt werden musste", so der Offensivspieler. Trotz seiner guten Leistungen mit besagten 15 Toren, habe er "zu keinem Zeitpunkt im Hinterkopf gehabt, dass ich mich bei der 1. Mannschaft etablieren könnte", betonte er.

Nach gut einem Jahr endete Wegkamps Ära in München jedoch schon wieder. Zwar sei ihm klar gewesen, dass der FC Bayern nur eine Durchgangsstation sein würde. Aber: "Ich [wäre] gerne auch noch ein zweites Jahr in München geblieben. Allerdings verließ Erik ten Hag München und wechselte in die Niederlande zum FC Utrecht."

Mit ten Hags Nachfolger Heiko Vogel "lief es nicht so gut", so Wegkamp weiter. "Vom Co-Trainer bekam ich den Tipp, dass ich lieber den Verein verlassen sollte. Deshalb bin ich nach Aalen gewechselt. Ich möchte dieses eine Jahr in München trotzdem nicht missen", betonte er.