03.12.2023 14:21 Uhr

Effenberg mit klarer Kimmich-Forderung

Wo soll Joshua Kimmich vom FC Bayern in der Nationalmannschaft spielen?
Wo soll Joshua Kimmich vom FC Bayern in der Nationalmannschaft spielen?

Auch in der vergangenen Länderspielphase der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gab es Diskussionen über den richtigen Umgang mit Joshua Kimmich vom FC Bayern. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg stellt eine klare Forderung.

"Das Gerede um Kimmich sollte aufhören", sagte Effenberg am Sonntag im "Doppelpass" auf "Sport1".

Der einstiege Mittelfeldspieler weiß: Über kaum einen deutschen Nationalspieler wurde in den letzten Monaten so häufig debattiert wie über den Münchner.

Da  Kimmich gelernter Rechtsverteidiger ist und die defensive Außenbahn zu den großen Problemzonen im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann zählt, fordern viele Experten und Beobachter, dass der Bayern-Profi dauerhaft in die Viererkette verschoben wird.

Achse des FC Bayern für die Nationalmannschaft?

Neue Nahrung hatte die Diskussion nach der USA-Reise der DFB-Auswahl erhalten, als Kimmich krankheitsbedingt passen musste und Neu-Nationalspieler Pascal Groß an der Seite von Kapitän Ilkay Gündogan überzeugende Leistungen abrief. Gemeinsam im Zentrum mit Gündogan hatte Kimmich indes selten überzeugt, so auch bei der 2:3-Niederlage gegen die Türkei.

Für Effenberg stellt sich die Frage jedoch gar nicht erst: Kimmich gehöre ins zentrale Mittelfeld, bekräftigte der einstige "Tiger" in der Sendung. Dort könne er dann auch eine "Achse" mit seinem Mannschaftskollegen Manuel Neuer bilden, den er - sofern die Leistung weiter stimmt - anstelle von Marc-André ter Stegen in die Startelf berufen würde. Neuer wäre aus "psychologischer" Sicht ein klarer Gewinn für die Mannschaft.

Zentral für den dringend benötigten Aufwärtstrend ist dem TV-Experten zufolge aber, dass sich hinter Joshua Kimmich eine Viererkette etabliert. "Das Allerwichtigste ist, wenn sie im März wieder zusammenkommen, ein festes System, also diese Viererkette." Experimente mit einem Dreier-Abwehrverbund müssten aufhören, so Effenberg.