11.12.2023 22:42 Uhr

Basler unkt: Bayern-Star "eine Gefahr fürs eigene Tor"

Mario Basler hat sich die Abwehr des FC Bayern vorgeknöpft
Mario Basler hat sich die Abwehr des FC Bayern vorgeknöpft

Die 1:5-Niederlage des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt hat dem ehemaligen Münchner Mittelfeldspieler Mario Basler die großen Defensiv-Probleme des deutschen Rekordmeisters in dieser Saison deutlich vor Augen geführt.

Der FC Bayern hat schlichtweg "zu wenig Abwehrspieler", stellt Ex-Nationalspieler Mario Basler in seinem Podcast "Basler ballert" heraus. Bei einem Spieler sparte der Pfälzer nicht mit Kritik: Frankreichs Nationalspieler Dayot Upamecano.

"Upamecano wäre schon längst draußen, wenn der eine oder andere Innenverteidiger noch da wäre", polterte der 54-Jährige: "Aber de Ligt ist noch verletzt. Man hat keinen Innenverteidiger, deswegen muss er spielen." Basler unkte: "Dass er auch eine Gefahr fürs eigene Tor ist, das wissen wir ja. Das ist keine große Überraschung."

Der 25-Jährige habe Basler zufolge bei RB Leipzig, wo er zwischen 2017 und 2021 unter Vertrag stand, noch "Weltklasse"-Leistungen gezeigt. "Dann hat man ihn auch zurecht zum FC Bayern geholt. Aber gefühlt habe ich ihn noch nicht konstant über über eine Saison mal gut spielen sehen."

Bayerns Upamecano zu "ungestüm"?

Upamecanos Spiel sei fehlerbehaftet, zudem sei er "immer gefährdet für eine Rote Karte, weil er sehr ungestüm in die Zweikämpfe geht". Bislang flog der Franzose in 180 Bundesliga-Partien dreimal vom Platz, davon einmal mit der glatt roten Karte. Auch "fußballerisch" zeige er mittlerweile zu wenig Klasse, so Basler mit Blick auf die Partie in Frankfurt: "Er ist ganz frei, läuft mit dem Ball, legt sich dann den Ball acht Meter zu weit vor. Dadurch kriegt man dann auch das 4:1."

Basler zufolge ist auch dessen Nebenmann Min-jae Kim, in der vergangenen Saison noch zum besten Abwehrspieler der Serie A gekürt worden, aktuell "nicht in Form". 

Da der Niederländer Matthijs de Ligt noch an einer Innenbandverletzung im Knie laboriert, fehlten Cheftrainer Thomas Tuchel zuletzt Alternativen. Bisweilen musste Mittelfeldspieler Leon Goretzka in der Abwehr aushelfen.