04.04.2020 10:31 Uhr

Bericht: Top-Klubs fiebern Moukoko-Poker entgegen

Youssoufa Moukoko vom BVB ist heiß begehrt
Youssoufa Moukoko vom BVB ist heiß begehrt

Am Dienstag senkte die DFL die Altersgrenze im deutschen Profi-Fußball und ermöglichte so, dass künftig 16-Jährige ihr Debüt geben dürfen. Anstoß zu der Entscheidung gab ein Antrag von Borussia Dortmund, das den Weg für Super-Talent Youssoufa Moukoko ebnen wollte. 

Der deutsche Junioren-Nationalspieler, der in den vergangenen Spielzeiten für Torrekorde in der U17- und U19-Bundesliga gesorgt hat, feiert am 20. November 2020 seinen 16. Geburtstag und könnte dann für den BVB auflaufen. Internationale Top-Klubs könnten dieses Vorhaben allerdings verhindern. 

Absolute Spitzenvereine würden besagtem 20. November ebenfalls entgegenfiebern, um endlich Verhandlungen mit Moukoko aufnehmen zu können, will "Don Balon" erfahren haben. Erst mit 16 Jahren erlaubt die UEFA Spielern den Wechsel ins Ausland.

Vor allem der FC Barcelona und Real Madrid sollen Moukoko demnach schon länger auf der Agenda haben. Die beiden spanischen Branchenriesen sind dafür bekannt, große Summen zu investieren, um sich schon früh die Dienste vermeintlicher kommender Superstars zu sichern. Für die beiden 18-jährigen Brasilianer Rodrygo und Reinier gab Madrid 2019/20 insgesamt 75 Millionen Euro aus.

Auch für Moukoko würde wohl ein stattliche Summe fällig werden. Der derzeit gerade einmal 15 Jahre alte Angreifer wechselte 2016 aus der Jugend des FC St. Pauli zum BVB. Bei den Schwarz-Gelben geht er seit Sommer für die U19 auf Torejagd. In 28 U19-Spielen der laufenden Saison erzielte Moukoko 38 Tore, im Vorjahr knackte er für die U17 die 50-Tore-Marke.

BVB-Coach Lucien Favre plant zudem, Moukoko mit den Profis trainieren zu lassen. "Wir haben einen Plan, aber ich weiß nicht, wann er bei uns trainieren kann. Im März wird es vielleicht der Fall sein", so der Schweizer Ende Februar. Die Corona-Krise dürfte den Zeitplan allerdings verzerrt haben.