22.02.2022 10:27 Uhr

Quartett um Hakimi beim FC Bayern im Gespräch

Achraf Hakimi würde als offensiv ausgerichteter Schienenspieler ins Beuteschema des FC Bayern passen
Achraf Hakimi würde als offensiv ausgerichteter Schienenspieler ins Beuteschema des FC Bayern passen

Während der FC Bayern auf der linken Abwehrseite mit Alphonso Davies auch perspektivisch bestens aufgestellt sein dürfte, hakt es rechts gewaltig. Auf dieser Problemposition will der Rekordmeister nachlagen. Aktuell machen gleich vier spannende Namen die Runde, darunter der eines Ex-BVB-Stars.

Nach zwei defensiv extrem wackeligen Auftritten in Bochum und Salzburg entschied sich Bayern-Trainer Julian Nagelsmann vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth für ein personelles Experiment. So erhielt der zuvor kaum berücksichtigte Sommer-Neuzugang Omar Richards gegen das Kleeblatt eine Bewährungschance auf der rechten Abwehrseite.

Allzu viel Eigenwerbung betrieb der 24-Jährige allerdings nicht, von sport.de erhielt er für seine Leistung im Anschluss die mäßige Note 3,5. Einmal mehr wurde am Sonntag deutlich, dass der auf vielen anderen Positionen überragend besetzte FC Bayern auf der rechten Außenbahn keine Weltklasse verkörpert.

Schon seit Monaten geistern daher Gerüchte um mögliche neue Schienenspieler mit ausgeprägtem Offensivdrang durch die Medien. In den vergangenen Tagen kamen gleich vier (überwiegend) neue Kandidaten hinzu:

  • Achraf Hakimi (23, Paris Saint-Germain, Vertrag bis 2026): Der Marokkaner schloss sich erst im vorigen Sommer PSG an, nachdem sich Inter Mailand das Gesamtpaket nicht mehr leisten konnte. Bei den Franzosen spielt der extrem schnelle Flügelspieler zwar eine ordentliche Rolle, ist allerdings nicht so torgefährlich wie zuvor. Speziell in seinen beiden Leihjahren beim BVB hatte Hakimi mit seinem mörderischen Tempo für Furore gesorgt und dabei offenkundig auch den FC Bayern beeindruckt. Laut "fichajes.net" ist der Rekordmeister am 23-Jährigen interessiert. Die Krux: Hakimi wäre garantiert verdammt teuer.

  • Ridle Baku (23, VfL Wolfsburg, Vertrag bis 2025): Im Gegensatz zu Hakimi wurde der deutsche Nationalspieler bereits häufiger beim FC Bayern gehandelt. Schon zu Mainzer Zeiten galt Baku als Kandidat in München. Nach Informationen von "Calciomercato" ist der 23-Jährige derzeit wieder einer der Top-Kandidaten an der Säbener Straße, obwohl seine zweite Saison in Wolfsburg bislang klar schwächer ist als sein glänzendes Premierenjahr. Als Ablöse sind 20 Millionen Euro im Gespräch.

  • Aaron Wan-Bissaka (24, Manchester United, Vertrag bis 2024): Seit Ralf Rangnick bei den Red Devils das Sagen hat, sind die Aktien von Wan-Bissaka gesunken. Das größte Problem des Engländers ist seine im Vergleich zum Vorjahr erheblich vorsichtigere Spielweise. 2020/21 sammelte der Rechtsfuß sechs Scorerpunkte (zwei Tore, vier Vorlagen), in dieser Spielzeit bisher keinen einzigen. Dennoch soll der FC Bayern noch Potenzial in dem früheren Juniorennationalspieler sehen und seine Situation in Manchester laut "fichajes.net" genau beobachten.

  • Michael Olise (20, Crystal Palace, Vertrag bis 2026): Erst im vergangenen Juli wagte der Allrounder, der den französischen und den englischen Pass besitzt, den Sprung von der zweiten englischen Liga in die Premier League. Immerhin 9,3 Millionen Euro kostete der frühere Mitspieler von Bayerns Omar Richards Crystal Palace. Bei den Eagles pendelt Olise bislang zwischen Startelf und Bank, deutete auf der rechten Außenbahn aber schon seine enormen Fähigkeiten an (sechs Torbeteiligungen). Wie die "Sun" berichtet, ist der FC Bayern neben Arsenal, Chelsea, Everton und Lille interessiert. Was allerdings gegen eine Verpflichtung sprechen könnte: Olise ist Linksfuß.