18.05.2022 11:01 Uhr

DFL-Geheimtreffen? Bayern, BVB und Co. wollen mehr Geld

Neue Millionen-Einnahmen für BVB, FC Bayern und Co.?
Neue Millionen-Einnahmen für BVB, FC Bayern und Co.?

Um international wieder wettbewerbsfähiger zu werden, fordern die Top-Klubs der Fußball-Bundesliga, darunter auch der FC Bayern und der BVB, offenbar einen klaren Plan zur Generierung neuer Millionen-Einnahmen von der DFL.

"Sport Bild" berichtet in diesem Zusammenhang von einem Geheimtreffen der regelmäßigen Champions-League-Teilnehmer am 31. März in Mönchengladbach, bei dem Vertreter von FC Bayern, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach zusammenkamen - und zwar ohne DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen.

Aus der Gruppe komme demnach die Forderung, die Arbeitsbereiche in der DFL-Führung zukünftig klar zu trennen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der gleichzeitig als Aufsichtsratsvorsitzender der DFL fungiert, solle sich auf die sportpolitischen Themen, Hopfen auf die Bereiche Vermarktung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit konzentrieren.

Bundesliga in Sachen Auslandsvermarktung abgehängt

Die 46-Jährige, die zu Jahresbeginn den langjährigen DFL-Chef Christian Seifert ablöste, soll nach dem Willen der Spitzenvereine bei der Mitgliederversammlung der 36 Profi-Klubs in Wiesbaden am 30. Mai auch Pläne vorstellen, wie sie neue Millionen-Einnahmen generieren können.

Das Problem: International hat die Bundesliga in den letzten Jahren den Anschluss verloren, insbesondere in Sachen Auslandsvermarktung.

Während hier beispielsweise Spaniens La Liga 860 Millionen Euro erlöst, sind es für die höchste deutsche Spielklasse nur 180 Millionen Euro. Die englische Premier League kassiert inzwischen umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro aus der Auslandsvermarktung.

FC Bayern denkt an Selbstvermarktung

Vor diesem Hintergrund sei beim Treffen der "Big 5" in Gladbach auch die Überlegung von Oliver Kahn diskutiert worden, einen Teil der Bundesligaspiele des FC Bayern zukünftig selbst im Ausland zu vermarkten, so "Sport Bild".

Auch eine Umwandlung der DFL in eine Kapitalgesellschaft mit den 36 Profi-Klubs als Anteilseignern sowie einem externen Investor könnte in den Fokus rücken, heißt es.