18.02.2024 08:39 Uhr

Tuchel reagiert auf Kane-Krise: "Er ist unzufrieden"

Thomas Tuchel vertraut Harry Kane voll und ganz
Thomas Tuchel vertraut Harry Kane voll und ganz

Beim kriselnden FC Bayern München zeigte zuletzt auch Harry Kane schwache Leistungen. Trainer Thomas Thomas nahm den eigentlich so treffsicheren Goalgetter nun in Schutz.

"Harry kümmert sich um sich selbst. Er braucht mich nicht. Er ist unzufrieden, wie er eingebunden wird im Spiel. Wir sind das auch", sagte Tuchel auf einer Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum am Sonntag (17:30 Uhr).

Selten habe Tuchel "so eine Diskrepanz erlebt von den Trainingseindrücken im Vergleich zu den Spielen", berichtete der Coach weiter. Im Training verwerte Kane nahezu alle Bälle, die zu ihm kommen. "Das ist unglaublich. Das ist weltklasse", schwärmte der 50-Jährige weiter, haderte jedoch: "Aber dann finden wir ihn selten im Spiel".

In dieser Saison steht Harry Kane bereits bei herausragenden 28 Treffern in 29 Pflichtspielen. Hinzu kommen acht Assists. Seitdem es beim FC Bayern sportlich aber nicht mehr rund läuft, ist auch die Tormaschine des englischen Nationalstürmers ins Stocken geraten.

Beim Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen (0:3) und bei der Champions-League-Pleite gegen Lazio Rom (0:1) blieb Kane ohne Treffer. In den vergangenen sechs Partien kommt der 30-Jährige ohnehin "nur" auf zwei Treffer. Eine ungewöhnlich geringe Ausbeute.

"Uneingeschränktes Vertrauen" für Dayot Upamecano

Auf der Pressekonferenz äußerte sich Tuchel auch zu Dayot Upamecano. Der Innenverteidiger hatte nach der 0:1-Niederlage in der Champions League gegen Lazio Rom einen Elfmeter verschuldet und Rot gesehen. Dafür musste er viel Kritik einstecken.

"Es war eine bittere Woche für ihn. Es ist müßig, einzelne herauszupicken. Wir sind als Mannschaft nicht stark genug. Wir müssen darin besser werden", betonte Tuchel mit Blick auf Upamecano, der weiterhin das "uneingeschränkte Vertrauen" seines Trainers genießt.

"Upa ist ehrgeizig im Training und im Spiel und am liebsten neben der Abwehrarbeit noch im Spielaufbau. Das ist manchmal zu viel des Guten. Es kommt aber aus einem guten Antrieb. Wir vertrauen ihm", stellte Tuchel klar.