12.06.2024 14:29 Uhr

BVB droht Bosse-Konflikt

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke

Während das zerrüttete Verhältnis zwischen Mats Hummels und Trainer Edin Terzic die Schlagzeilen dominiert, könnte es bei Borussia Dortmund weiteres Konfliktpotenzial geben - und zwar auf der Führungsebene des BVB.

Nicht zum ersten Mal heißt es nämlich in der aktuellen Ausgabe von "Sport Bild", dass Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Sebastian Kehl zumindest keine innige Zuneigung verbindet. Das Verhältnis der beiden Bosse sei "professionell, häufg aber angespannt", schreibt das Blatt.

Für "extreme Verärgerung" habe bei Watzke die Posse um den mittlerweile entlassenen Kehl-Assistenten Slaven Stanic gesorgt. Der 49-Jährige, der beim BVB den Titel "Koordinator Sport" trug, lästerte im Herbst 2023 am Rande eines Champions-League-Heimspiels über Terzic. Die Verbalattacke geriet an die Öffentlichkeit, Stanic musste wenig später seinen Hut beim BVB nehmen.

Wenig begeistert war Watzke dem Bericht zufolge auch von der öffentlichen Bewerbung Kehls für das Amt des Sport-Geschäftsführers im Frühjahr. Letztlich ging der langjährige BVB-Kapitän bei der Entscheidung auch leer aus. Ex-Nachwuchsdirektor Lars Ricken erhielt den Zuschlag, auf Vorschlag und mit dem Segen von Watzke, den ein enges Verhältnis zum Champions-League-Helden von 1997 verbindet.

BVB: Das steht zwischen Terzic und  Kehl

Nach wie vor wenig "echte Liebe" soll auch zwischen Kehl und Terzic herrschen.

Laut "Sport Bild" begegnen sich beide auf professioneller Augenhöhe, hätten aber "kein bedingungsloses Vertrauen zueinander". Terzic soll Kehls Kaderplanung in Teilen kritisch sehen. Der Sportdirektor wiederum finde, das Spielermaterial sei gut genug. Es müsse nur dazu gebracht werden, dauerhaft sein Maximum abzurufen.

Pikant: Dem Bericht zufolge wäre ein Verbleib von Terzic als Chefcoach unwahrscheinlich gewesen, hätte Kehl statt Ricken den Zuschlag bei der Suche nach dem neuen Sport-Boss erhalten.