13.05.2024 08:27 Uhr

Terodde über Karriereende: "Schaffe den Bums nicht mehr"

Simon Terodde (M.) wurde am Samstag beim FC Schalke 04 verabschiedet
Simon Terodde (M.) wurde am Samstag beim FC Schalke 04 verabschiedet

Simon Terodde hat sich in der 2. Bundesliga sein eigenes Denkmal errichtet. Mit 177 Treffern in 311 Einsätzen ist der Stürmer der beste Torschütze aller Zeiten in der zweiten Liga, sicherte sich dabei viermal den Titel des Torschützenkönigs. Nun ist der Akku des 36-Jährigen einfach leer, sodass er seine aktive Laufbahn beim FC Schalke 04 nach der kommenden Woche beenden wird.

Nachdem der Angreifer, der in der laufenden Saison nur noch fünf Treffer in 28 Einsätzen erzielte, am Samstagmittag offiziell in der ausverkauften Veltins-Arena der Königsblauen verabschiedet wurde, sprach er nun mit dem "kicker" über die Beweggründe für sein angepeiltes Karriereende.

Er habe schon "etwas länger" den Wunsch in sich getragen, mit dem Profi-Fußball aufzuhören, bestätigte der gebürtige Bocholter in dem Interview: "Ich bin jetzt 36, 90 Minuten bei 25 Grad wie jetzt gegen Rostock spüre ich schon deutlich mehr als früher. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Ich bin stolz darauf, dass ich fit und vor allem gesund aufhören kann, ohne Knie- oder Sprunggelenkprobleme. Ich merke aber: Diesen ganzen Bums schaffe ich nicht noch ein Jahr."

Vor allem die mentale Belastung habe Terodde in der abgelaufenen Spielzeit zu schaffen gemacht, gestand Terodde ein. Mit seinem FC Schalke 04 hatte sich der Mittelstürmer bis zum 32. Spieltag im Abstiegskampf der 2. Bundesliga und bisweilen in argen Existenzängsten befunden.

Terodde will dem Fußball verbunden bleiben

"Wir hatten auch noch im Verlauf der Rückrunde viele Negativerlebnisse, gerade die Auswärtsspiele waren zum Teil miserabel. Der Druck im Abstiegskampf wurde für uns immer größer. Mir war nur noch wichtig, diesen verflixten Klassenerhalt zu schaffen", sprach der S04-Kapitän über seine letzten Beweggründe, auf Schalke noch bis zum Saisonende voll durchzuziehen.

"Wir haben uns mit zugegebenermaßen einfachem, aber erfolgreichem Fußball stabilisiert. Der Saisonendspurt verläuft mit nur einer Niederlage aus den letzten zehn Spielen mittlerweile versöhnlich", betonte der Routinier, der nach eigener Aussage dem Fußball "definitiv" verbunden bleiben wolle.