28.05.2024 07:05 Uhr

Matthäus lässt mit Nübel-Prognose aufhorchen

Lothar Matthäus erwartet Alexander Nübel eines Tages im Tor des FC Bayern
Lothar Matthäus erwartet Alexander Nübel eines Tages im Tor des FC Bayern

Pünktlich zur EM im eigenen Land steht Alexander Nübel erstmals im Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Verdient hat sich der Keeper die Nominierung durch Top-Leistungen im Trikot des VfB Stuttgart, der Nübel unlängst für zwei weitere Spielzeiten vom FC Bayern ausgeliehen hat. Dass der 27-Jährige eines Tages das Tor des Rekordmeisters hüten wird, ist Lothar Matthäus zufolge Formsache.

"Ich glaube, dass er die Zukunft sowohl bei Bayern als auch im Nationalteam sein wird", schrieb der Weltmeister von 1990 in seiner "Sky"-Kolumne.

Zwar seien Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen als Nummer eins und zwei gesetzt, doch "mit Nübel und Baumann hat Nagelsmann zwei sehr gute Torhüter in der Hinterhand", hob Matthäus hervor.

Der Stuttgarter war jahrelang fester Bestandteil der deutschen U21-Nationalmannschaft, für die A-Auswahl wurde er nun zum ersten Mal nominiert.

Matthäus ist überzeugt, dass Nübel spätestens ab 2026/2027 Stammtorhüter beim FC Bayern wird.

"Bei Nübel ist der Weg meiner Meinung nach vorgezeichnet, außer Manuel spielt noch so lange weiter, wie man sich das jetzt noch nicht vorstellen kann", prophezeite Deutschlands Rekordnationalspieler. Allerdings sei Neuer "alles zuzutrauen".

Doch: "Sollte es in circa zwei Jahren langsam zu Ende gehen, steht mit Nübel eine tolle Nummer zur Verfügung", verdeutlichte Matthäus.

Erst im April hatte der ehemalige Schalker beim FC Bayern bis 2029 verlängert. Im Zuge dessen wurde auch sein Gastspiel in Stuttgart ausgedehnt. Mit dem VfB hat Nübel sensationell die Vizemeisterschaft geholt und sich so für die Champions League qualifiziert.

FC Bayern: Matthäus sieht "ungewohnte Fehler" von Neuer

Bei der EM wird Nübel Teil eines Keeper-Quartetts sein. Bundestrainer Julian Nagelsmann will vier Schlussmänner in seinem 26-köpfigen Aufgebot haben.

Laut Matthäus beruht diese Entscheidung auf der Erkenntnis, "dass die beiden besten, nämlich Neuer und ter Stegen im letzten Jahr häufiger ausgefallen sind und auch nicht ihre allerbeste Saison hatten".

Speziell Neuer habe im Endspurt beim FC Bayern "ungewohnte Fehler in seinem Spiel" gehabt.