Den Fall Emir Spahić will Bayer Leverkusen bald abschließen. "Wir werden am Montag eine Entscheidung bekanntgeben", sagte Geschäftsführer Michael Schade am Samstag nach dem 3:2-Sieg bei Mainz 05. Nach seiner Prügelei drohen dem Verteidiger jedoch nicht nur Probleme mit seinem Klub.

Bei seinen Mitspielern findet der Bosnier für seine Beteiligung an einer Schlägerei mit einigen Bayer-Sicherheitskräften im Anschluss an das verlorene Pokal-Viertelfinalspiel am Mittwoch gegen Bayern München kein Verständnis. Bei der Auseinandersetzung wurde ein Ordner verletzt. "Die Mannschaft wünscht dem verletzten Ordner gute Besserung. Er gehört auch zum Verein, deshalb ist der Sieg auch für ihn", sagte Kapitän Simon Rolfes. Gegen Mainz fehlte Spahić selbst wegen einer Verletzung.

Der 34-Jährige muss nicht nur von seinem Klub Konsequenzen fürchten. Auch die Staatsanwaltschaft Köln und der DFB-Kontrollausschuss ermitteln gegen ihn. Schade betonte, dass Bayer alles für eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle tun werde. "Wir haben alles an die entsprechenden Stellen übergeben, noch bevor wir die Bilder gesehen haben. Alle waren erschrocken."

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dpa