28.05.2024 07:45 Uhr

Abgestiegen! Was wird nun aus Bayern-Juwel Ibrahimovic?

Wurde vom FC Bayern verliehen: Arijon Ibrahimovic
Wurde vom FC Bayern verliehen: Arijon Ibrahimovic

Im vergangenen Sommer verlieh der FC Bayern sein Nachwuchs-Juwel Arijon Ibrahimovic zum damaligen Serie-A-Aufsteiger Frosinone Calcio. Eine Kaufoption über 3,5 Millionen samt Rückkaufoption war Teil des Deals. Zunächst schien es so, als würde der deutsche U19-Nationalspieler ausreichend Argumente für eine Weiterverpflichtung sammeln, zuletzt geriet er sportlich jedoch ins Abseits. Zu allem Überfluss ist sein Leihverein nun auch noch auf dramatische Weise aus Italiens Oberhaus abgestiegen.

Am Sonntagabend musste Arijon Ibrahimovic (wieder einmal) tatenlos mitansehen, wie seine Teamkollegen einen Matchball liegen ließen.

Diesmal mit fatalen Folgen: Obwohl nur zwei der letzten neun Ligaspiele verloren wurden, muss Frosinone in letzter Sekunde den bitteren Gang zurück in die Serie B antreten.

Nach einem 0:1 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten Udinese Calcio stiegen die Giallazzurri ab, weil der FC Empoli zeitgleich durch ein Tor in der Nachspielzeit gegen die AS Rom 2:1 (1:1) gewann.

Ibrahimovic blieb 90 Minuten auf der Bank und setzte damit den Trend der letzten Monate fort. In der Hinserie war der 18 Jahre alte Leihspieler des FC Bayern noch regelmäßig im Einsatz gewesen, von November und Dezember 2023 gar Stammkraft.

Seine erste Sternstunde feierte der Linksaußen beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Empoli, als er seinen Premierentreffer erzielte und das andere Tor vorbereitete.

FC Bayern vereinbart gestaffelte Rückkaufoption

Im Winter kamen bereits Spekulationen um namhafte Bewerber für Ibrahimovic auf. Laut "kicker" soll sich die AC Mailand ebenso wie Sporting Lissabon nach dem Youngster erkundigt haben, auch Eintracht Frankfurt wurde Interesse nachgesagt.

Am längeren Hebel sitzt allerdings Frosinone. Für 3,5 Millionen Euro können die Italiener den Teenager fest unter Vertrag nehmen, die Bayern besitzen in diesem Fall eine gestaffelte Rückkaufoption.

In diesem Sommer würden elf Millionen Euro fällig, im kommenden gar 15 Millionen Euro.

Kaum Einsatzzeit bei Frosinone: Ibrahimovic zurück zum FC Bayern?

Nach dem Abstieg steht allerdings in den Sternen, ob Frosinone von seiner Klausel noch Gebrauch machen wird. Als Zweitligist sind die Kassen weniger gut gefüllt, außerdem sind Ibrahimovics Aktien seit dem Jahreswechsel in den Keller gegangen.

Trainer Eusebio Di Francesco setzte kaum noch auf die Dienste des deutschen U19-Nationalspielers, der beim FC Bayern noch bis 2025 unter Vertrag steht. Nur 60 Minuten auf dem Platz, verteilt auf sieben Einwechslungen, sprechen für sich.

Einzig ein direkter Weiterverkauf könnte für Frosinone jetzt noch attraktiv sein, dafür müsste aber ein Verein her, der Ibrahimovic sicher kaufen will.

An der Säbener Straße dürfte mit dem Talent vorerst nicht geplant werden, sodass die wahrscheinlichste Option ist, dass er zunächst zum FC Bayern zurückkehrt und dann weitergereicht wird.

Sollte ein Verkauf nicht zustande kommen, wäre eine weitere Leihe denkbar. Dafür müsste Ibrahimovic sein Arbeitspapier beim deutschen Rekordmeister jedoch erst verlängern.