Leroy Sané weilt mit dem FC Bayern aktuell bei der Klub-WM in den USA. Dabei geht der deutsche Nationalspieler am Monatsende ablösefrei zu Galatasaray. Lothar Matthäus kann das Vorgehen nicht nachvollziehen, den Wechsel dafür schon.

Leroy Sané verfolgte das 10:0 des FC Bayern zum Auftakt der Klub-WM in den USA als Zuschauer.

"Vielleicht bekommt er noch einen Einsatz, aber ich weiß nicht, wo der Sinn dahintersteckt ihn mitzunehmen, wenn ich auf dieser Position Gnabry und Coman und auch junge Spieler habe, die zeigen wollen, was sie leisten können", hinterfragte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus die Dienstreise in seiner "Sky"-Kolumne kritisch.

Denn: Sané wechselt am Monatsende ablösefrei vom FC Bayern zu Galatasaray. Trotzdem reiste der 29-Jährige noch für seine letzten beiden Wochen im Dress des deutschen Rekordmeisters zur Klub-WM in die USA nach.

Galatasaray statt FC Bayern: Matthäus zeigt Verständnis

Der Schritt des Flügelspielers in die türkische SüperLig wurde von vielen Beobachtern kritisiert. Matthäus ist hingegen anderer Meinung.

Er könne Sanés Wechsel zu Galatasaray "vollkommen nachvollziehen".

"Leroy ist ein Unterschiedsspieler, hat aber in München vielleicht zu wenig gezeigt und von Medien und Fans viel Kritik abbekommen. Ich hatte auch das Gefühl, dass im Verein nicht alle von Anfang zu ihm standen. Ich kann verstehen, dass er für sich die Reißleine gezogen hat und den Weg nach Istanbul geht", argumentierte der Weltmeister von 1990.

Matthäus weiter: "Galatasaray ist ein Verein, der in der Champions League spielt, der ambitioniert ist und seriös geführt wird. Ich glaube, dass die türkische Liga wesentlich stärker ist, als man sie hier in Deutschland macht, auch wenn sie nicht das Niveau der Bundesliga oder der Premier League. hat."

Sané war 2020 von Manchester City zum FC Bayern gewechselt. Jetzt geht seine Zeit beim Fußball-Bundesligisten zu Ende - bei der Klub-WM.