20.06.2020 18:21 Uhr

Nach BVB-Sieg: Hummels mit Kampfansage an den FC Bayern

Mats Hummels will mit dem BVB kommende Saison den FC Bayern angreifen
Mats Hummels will mit dem BVB kommende Saison den FC Bayern angreifen

Durch einen 2:0-Sieg bei Verfolger RB Leipzig hat sich Borussia Dortmund am 33. Spieltag die Vize-Meisterschaft gesichert. BVB-Abwehrchef Mats Hummels adressierte nach der Partie bei "Sky" eine Kampfansage an Meister FC Bayern München, der parallel sein letztes Saison-Heimspiel gegen den SC Freiburg gewann. Die Stimmen zu den Partien.

RB Leipzig - Borussia Dortmund 0:2 (0:1)

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir hatten gute Momente in den ersten Minuten. Danach waren wir nicht gut und hatten keinen Zugriff. Wir haben viele Chancen zugelassen und hatten Glück, dass der Rückstand nicht höher ausgefallen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht. Wir wollten idealerweise den Punkt holen. Das zweite Tor am Ende bewerte ich jetzt nicht mehr so."

Peter Gulácsi (Torwart RB Leipzig):

... über das Spiel: "Wir waren heute nicht mutig genug – das hat der BVB leider gut ausgenutzt. Wir sind in der ersten Hälfte nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren gegen den Ball nicht aktiv genug. In der zweiten Hälfte haben wir deutlich besser gespielt."

... über den Kampf um die Champions League: "Wir hatten mehrere Chancen zum Ausgleich und mit ein bisschen Glück hätten wir auch noch ein Unentschieden geholt. Im letzten Saisonspiel gegen Augsburg haben wir nun noch die Chance, den dritten Platz zu sichern."

Emil Forsberg (RB Leipzig): "Wir haben heute zu viele Fehler gemacht und unsere gewohnte Ballsicherheit vermissen lassen. Wir hatten alle auf einen Sieg gehofft, freuen uns jedoch, dass wir die Champions-League-Qualifikation so gut wie sicher gemacht haben."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Danach war Leipzig sehr gefährlich. In der ersten Halbzeit haben wir Torchancen gehabt. Am Ende gewinnen wir 2:0 und es ist für mich nicht unverdient."

Julian Brandt (Borussia Dortmund): "Die letzten Spiele waren nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten - das ging schon in Paderborn los. Jetzt wollten wir Platz zwei klarmachen."

Mats Hummels (Borussia Dortmund) ...

über das Spiel ..."Wir hatten Mittwoch einen Spannungsabfall - und wollten eine Reaktion zeigen. Wir haben ein top Spiel gemacht, eines der besten der Saison. Wir waren ab der ersten Minute präsent, dazu fußballerisch und gegen den Ball sehr gut."

... über die Saison des BVB: "Bayern ist verdient Meister, wir waren nicht gut genug. In der kommenden Saison wollen wir einen Platz nach oben rutschen."

TSG Hoffenheim - Union Berlin 4:0 (3:0)

Alexander Rosen (Interims-Trainer TSG Hoffenheim): "Man kann gar nicht hoch genug bewerten, dass wir es innerhalb von vier Spielzeiten zum dritten Mal in den Europacup geschafft haben. Ich bin begeistert und stolz auf die Mannschaft. Aber wir haben noch mehr vor. Unser Ziel ist Platz sechs."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wenn man über die Ziellinie geht, gibt es einen gewissen Spannungsabfall. Er sollte nur nicht so groß sein. Bei den Gegentoren haben wir nicht gut verteidigt. Das 0:4 ist nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Jetzt gilt es, das letzte Spiel nach Möglichkeit zu gewinnen."

Hertha BSC - Bayer Leverkusen 2:0 (1:0)

Bruno Labbadia (Trainer Hertha BSC): "Ich glaube, dass wir verdient gewonnen haben. Wir mussten unser Spiel umstellen und haben das super gemacht. Das war der Schlüssel zum Sieg. Wir haben keine richtige Torchancen mehr zugelassen, aber selber vier große Chancen gehabt. Man kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen, bei so vielen Ausfällen eine solche Leistung zu zeigen, das ist schon stark."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Die Enttäuschung ist sehr groß. Nach der guten Anfangsphase haben wir keinen guten Fußball mehr gespielt. Deshalb hat Hertha verdient gewonnen. Wir haben uns im Laufe des Spiels zu wenige Chancen herausgespielt. Das Einzige, was wir jetzt machen können, ist, dass wir das nächste Spiel gewinnen. Und dann müssen wir abwarten, was die anderen machen."

FC Bayern München - SC Freiburg 3:1 (3:1)

Hansi Flick (Trainer C Bayern München): "Wir haben den Anspruch, Tore zu erzielen und Spiele zu gewinnen. Wenn du Vertrauen hast in deine Stärke, ist das ein Pluspunkt, den du mehr hast im Spiel. Das kannst du durch Siege untermauern - und ich hoffe, dass wir das noch lange so beibehalten können. Wir haben noch einiges vor. Das Zwischenziel ist, im DFB-Pokal erfolgreich zu sein. Und dann gibt es noch ein Ziel, wo wir versuchen, so weit wie möglich zu kommen ..."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Bayern war sehr dominant, weil wir die Spielverlagerung nicht hinbekommen haben. Ballentfernt waren total viele Räume da, aber wir haben uns nicht richtig entschieden, obwohl wir nicht das extreme Gegenpressing gegen uns hatten. Daher sind wir heute nicht so glücklich. Wir haben ganz, ganz viel, eine außergewöhnliche Saison für Freiburg, aber wir wollten alles, deshalb sind wir heute enttäuscht."

Fortuna Düsseldorf - FC Augsburg 1:1 (1:1)

Uwe Rösler (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Für uns ist es nicht das gewünschte Resultat. Unsere Struktur im Spiel mit Ball war nicht klar. Wenn du gegen so eine Mannschaft spielst, müssen die Abläufe top sein. Wir hatten nicht die geistige Frische gehabt, um die Dominanz mit dem Ball zu entwickeln. Wir sind nicht zufrieden mit dem Punkt, das ist ganz klar. Als Fortuna Düsseldorf müssen wir absolut am Limit spielen, um Spiele in der Bundesliga gewinnen zu können. Heute haben wir keine Top-Leistung geboten. Wir können besser spielen, es ist jetzt meine Aufgabe, das in dieser Woche wieder hinzukriegen."

Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg): "Wir sind überglücklich, dass wir es jetzt auch rechnerisch geschafft haben. Beim nicht gegebenen Tor war ich froh, dass es den Videobeweis gibt. Unser Tor hat uns Kraft gegeben, wir haben das Spiel gut kontrolliert. Wir haben zwar das Tor bekommen, aber insgesamt wenig zugelassen. Wir werden ruhig und leise feiern. Durch die Vorgaben der DFL weiß jeder um die Verantwortung, die er hat. Wir müssen weiter professionell bleiben."