25.04.2021 21:49 Uhr

Nagelsmann kommentiert Gerüchte um den FC Bayern

Julian Nagelsmann feierte mit RB Leipzig einen wichtigen Sieg
Julian Nagelsmann feierte mit RB Leipzig einen wichtigen Sieg

Hansi Flick will den FC Bayern zum Saisonende verlassen, wie er jüngst - ohne Absprache mit den Münchner Vereinsoberen - bekannt gegeben hatte. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann kritisierte das Vorgehen scharf. Beim BVB und bei RB Leipzig ist die Stimmung indes sehr gut. Die Stimmen zum 31. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei "Sky".

Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 5:0

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wir waren von Anfang an scharf, gierig und aufmerksam. Wir haben die Mannorientierung im Mittelfeld gut bespielt und gut Tiefe gefunden. Wir haben uns gut Chancen erarbeitet, ein frühes Tor gemacht und dann nachgelegt. Wir sind auch nach einer Drei-Tore-Führung draufgeblieben und haben nicht nachgelassen. Yann Sommer hat uns einmal auch geholfen. Wir hätten noch ein paar Tore mehr machen können. Insgesamt war es über 90 Minuten eine starke und konzentrierte Leistung."

... auf die Frage, welches Tor ihm am besten gefallen hat: "Das Vierte, was so schön herausgespielt wurde über mehrere Stationen. Heute war auch viel Spielfreude drin. All das, was du brauchst, gegen eine kompakt verteidigende Mannschaft. Der haben wir irgendwann den Zahn gezogen und dann kannst du auch solche Tore schießen. Dass wir die Qualität dafür haben, haben wir auch schon oft gesagt."

... auf die Frage, ob er sich gut gerüstet sieht für den Endspurt: "Wir tun immer gut daran, einen anständigen Mittelweg zu finden. Es ist keine einfache Saison für uns. Wir haben uns mit dem Sieg nochmal für drei Endspiele qualifiziert. Wir wollen um jeden Platz kämpfen."

... zur Leistung von Doppelpacker Breel Embolo: "Breel hat einen unglaublichen Körper, aber ist schon ein Riesentyp. Er ist sehr sensibel. Deswegen ist es wichtig für ihn, dass er, nachdem er länger auf eine Startelfnominierung warten musste, heute die Leistung gebracht hat und sich belohnt hat mit den Toren. Es freut mich sehr für ihn. Es ist wichtig, dass wir die Jungs vorne alle in Form haben."

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) ...

... zu den Gründen für den Sieg: "Wir hatten eine gute Ballkontrolle. Haben den Ball mehr gehabt als gegen Hoffenheim und Frankfurt und hatten so die Kontrolle über das Spiel. Wir haben daraus schöne Tore gemacht und verdient gewonnen."

... zur Mentalität der Mannschaft: "Ich glaube, dass es grundsätzlich bei uns nie an der Gier und an der Einstellung fehlt. Jeder, der hier ist, will immer Spiele gewinnen."

... wie wichtig es wäre, den siebten Platz (Conference League) zu halten: "Es wäre für alle hier schön, nächstes Jahr wieder international zu spielen. Wir haben jetzt noch vier Punkte Rückstand auf die Europa League. Das ist für uns dieses Jahr das Maximum und das wollen wir in den letzten drei Spielen erreichen."

... auf die Frage, ob der abschließende Tabellenplatz Einfluss hätte auf die seine Verhandlungen nach der Saison mit dem Klub: "Grundsätzlich will jeder in Europa spielen. Aber es gibt noch ein paar andere Kriterien, die eine Rolle spielen. Deshalb schauen wir, was draus wird. Ich habe schon oft betont, dass auch ein Faktor ist, wie die Mannschaft im nächsten Jahr aussieht und das Trainerteam. Da gab es noch keine Möglichkeit zu sprechen. Ich bin sehr, sehr offen, hier zu bleiben."

... zur folgenden verpflichtenden Quarantäne: "Wir müssen uns daran halten, weil es keine normalen Zeiten sind. Wir Fußballer haben es noch ganz gut im Vergleich zu anderen Berufszweigen. Deshalb will ich jetzt nicht meckern. Das sollte man in Zeiten, in denen es anderen nicht so gut geht, hinten anstellen."

... zur Stimmung: "Wir mussten in den letzten Wochen immer mal wieder erwähnen, dass der Zusammenhalt da ist und, dass wir immer an uns glauben. Der Sieg war heute auch für Mamadou Doucouré. Wir stehen zu ihm und hoffen, dass er bald auch wieder ein Lächeln im Gesicht hat."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...

... wie die Aufarbeitung nach der Niederlage in Hoffenheim war (vor dem Spiel): "Die Verarbeitung hat gedauert. Marco hat die Mannschaft am Donnerstag gepackt und hat ihr genau gesagt, woran es gelegen hat. Das Schöne am Fußball ist, dass du jetzt vier Tage später die Chance hast, es wiedergutzumachen. Die Konkurrenz hat vorgelegt, dementsprechend sollten wir heute auch gewinnen."

... was passiert, wenn Gladbach sich nicht für Europa qualifiziert (vor dem Spiel): "Es wird weitergehen. Natürlich war die Champions League ein großartiges Erlebnis für uns. Es ist wie eine Meisterschaft für uns, wenn wir unter die ersten Vier kommen. Aber es ist kein Automatismus. Wir müssen immer hart arbeiten, um nach Europa zu kommen. Es muss alles passen. Wir sind jetzt immer noch mit dabei. Mit einem Sieg gegen Bielefeld, können wir aus eigener Kraft Siebter werden, was immer noch für einen europäischen Wettbewerb reichen kann."

Yann Sommer (Torhüter Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Es war ein wirklich in allen Belangen ein gutes Spiel von uns. Wir haben eine Reaktion gezeigt. Wir wussten, dass wir uns keine Fehler mehr erlauben dürfen in dieser Saison."

... auf die Frage, ob er eine Erklärung hat für die zwei Gesichter, die die Mannschaft zeigt in der Rückrunde: "Es zieht sich ein bisschen durch unsere Saison durch. Es ist manchmal schwierig zu erklären. Es war kein gutes Spiel von uns gegen Hoffenheim. Deswegen war es heute wichtig, dass wir uns auch selber gezeigt haben, was wir draufhaben. Wir haben es dem Gegner schwer gemacht, ins Spiel zu kommen. Wir hatten gute Positionen, sehr viel Qualität am Ball, sehr viel Spielfreude und haben wieder mal ein Lachen im Gesicht gehabt."

... auf die Frage, ob die Mannschaft nach dieser Reaktion begriffen hat, worum es geht in dieser Saison: "Wenn nicht jetzt, wann dann. Es sind noch drei Endspiele und wir sind die, die jagen. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und unsere Spiele gut bestreiten, dann ist viel Druck für die, die vor uns sind. Wir werden alles dafür tun, nächstes Jahr in Europa dabei zu sein."

... zur folgenden verpflichtenden Quarantäne: "Cool ist es nicht. Das sage ich ganz ehrlich. Aber es ist wahrscheinlich schon notwendig. Wir werden es so annehmen."

Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld) ...

... zur Situation in der Kabine: "Wir haben uns jetzt erstmal etwas sammeln müssen. Das ist eine sehr schmerzhafte Niederlage. Es ist für uns ein gebrauchter Tag. Nach 18 Minuten war das Spiel schon fast durch. Wir hatten vielleicht zweimal die Möglichkeit, doch noch ins Spiel zu finden, haben wir aber nicht gemacht."

... was er zu seiner Mannschaft gesagt hat: "Dass wir so nicht auftreten dürfen. Wenn wir so in das Spiel gehen und die Anfangsphase so bestreiten, dass man dann bei Borussia Mönchengladbach nicht erbt, da braucht man kein Prophet sein und auch nicht wahnsinnig viel Ahnung von Fußball haben. Es ist wichtig, immer voll da zu sein. Das haben wir nicht hinbekommen und sind dafür richtig bestraft worden. Wir haben nicht die Schärfe gehabt, um einen Gegner wie Borussia Mönchengladbach zu bearbeiten. Die Schärfe brauchst du gegen jeden Gegner in der Bundesliga. Die letzten acht Spiele haben wir das gut hinbekommen, aber heute war das nicht da. Wir haben jetzt ein bisschen Zeit, um uns damit zu befassen."

... auf die Frage, ob es ein Tor gibt, was ihn besonders geärgert hat: "Jedes Tor ärgert mich ganz besonders. So wie die gefallen sind, war es ein ganzes Stück zu einfach. Heute ist es für mich schwierig das Große und Ganze zu sehen."

... die Chancen für Bielefeld auf den Klassenerhalt: "Das nächste Spiel ist gegen Hertha BSC. Da gibt es drei Punkte zu holen. Wir müssen das in den letzten drei Spielen besser machen."

Fabian Kunze (Arminia Bielefeld) ...

... zur Stimmung in der Kabine: "Es ist schwer in Worte zu fassen. Es war extrem ruhig. Jeder ist in sich gekehrt. Es gab auf jeden Fall schon deutlich bessere Tage nach Spielen."

... auf die Frage, ob die Mannschaft unter Schock steht, weil sie so schwach gespielt hat: "Auf jeden Fall. Unser Anspruch ist, viel kompakter zu stehen. So wie wir es in den letzten Spielen auch gezeigt haben. Das haben wir heute komplett vermissen lassen und dann geht so ein Spiel in so eine Richtung. Wenn du von Minute eins nicht da bist, wird es schwer. Unsere Basis, ist unsere Entschlossenheit und das haben wir heute komplett vermissen lassen. Wir werden das Spiel jetzt vernünftig aufarbeiten. Es ist extrem bitter und tut auch weh. Aber es geht weiter, wir haben noch drei Spiele. Wir müssen deutlich anders auftreten, um wieder zu punkten."

RB Leipzig - VfB Stuttgart 2:0

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) ...

... zum Spiel: "Der Sieg ist sehr verdient. Wir haben es ordentlich gemacht in der ersten Halbzeit. Nach der Roten Karte gegen Stuttgart war es natürlich für uns ein bisschen leichter. Wir haben in der ersten Halbzeit die Umschaltmomente nicht so gut genutzt. Stuttgart hat grundsätzlich gut verteidigt. Unser Timing im Freilaufen war auf den Achter-Positionen nicht so gut, dass wir schnell hinter die Ketten hätten kommen können. Wir haben es ordentlich gelöst, aber nicht so gut, dass wir verdientermaßen in der ersten Halbzeit ein Tor oder zwei hätten schießen können. Wir hatten die ein oder andere Chance durch einen Durchbruch über den rechten Flügel, wo wir selten einen Abnehmer gefunden haben. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir hin und wieder mal eine Flanke aus dem Halbfeld reinspielen müssen, um den Gegner vor neue Aufgaben zu stellen. Und mit der ersten Halbfeldflanke machen wir dann das 1:0. Das war ein sehr schönes Tor. Danach hatten wir schon viele Chancen und eine viel, viel bessere Restverteidigung als gegen Köln. Es ist schwer ein Feuerwerk abzubrennen, wenn der Gegner extrem tief steht. Trotzdem glaube ich, dass wir schon vier, fünf Tore hätten schießen können. Richtig gefährlich vor unserem Tor wurde es selten, weil wir es gut gemacht haben."

... zur Chancenverwertung: "Ich habe nicht so viel drüber nachgedacht, weil es nicht so die klaren Chancen waren. Es gab ein oder zwei, die wir hätten machen können, aber das war in Ordnung. Es war wichtig heute, eine gute Leistung mit einem guten Ergebnis zu paaren."

... auf die Frage, ob es neue Entwicklungen gibt hinsichtlich eines möglichen Wechsels zu den Bayern, weil Markus Krösche und Oliver Mintzlaff nicht für ein Interview zur Verfügung stehen: "Es gibt keine neuen Entwicklungen. Vielleicht gibt es heute eine Currywurst im VIP-Raum. Die war hier immer sehr gut. Leider gibt es ja keine Zuschauer und somit keine Hospitality. Aber vielleicht ist der Koch da und hat die sehr berühmte Currywurst gemacht und vielleicht essen beide eine. Ich werde sie gleich mal fragen, dann nehme ich auch eine."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Es ist sicherlich eine Herausforderung, 75 Minuten mitzuhalten in Unterzahl. Wir haben es aber insgesamt gut gemacht, besonders in der ersten Halbzeit. Wir habe leidenschaftlich verteidigt, aber nicht den ein oder anderen Konter gesetzt, der vielleicht möglich war. Das Tempo war da, aber nicht die Präzision in der Vorwärtsbewegung. Leider bekommen wir direkt nach der Halbzeitpause den Gegentreffer, was uns sichtlich wehgetan hat. Dann ist klar, dass wir ein paar Chancen von Leipzig überstehen müssen, um im Spiel zu bleiben. Da braucht man ein bisschen Glück, um in 75-minütiger Unterzahl erfolgreich zu sein."

Gregor Kobel (VfB Stuttgart): "Das ist natürlich bitter. So, wie es gelaufen ist, war es von Anfang an richtig schwer. Wir wissen, dass RB eine sehr starke Mannschaft ist. Sie sind nicht ohne Grund die ganze Zeit im Meisterrennen gewesen. Die frühe Unterzahl hat uns ein bisschen gekillt. Danach haben wir sehr wenig Optionen gehabt, nach vorne zu spielen."


Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 3:1

Hannes Wolf (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir freuen uns über das Spiel und über den Sieg. Wir hatten was gutzumachen aus der ersten Halbzeit in München. Die Mannschaft war heute voll da. Wir hatten aber auch Glück, weil Frankfurt auch Chancen hatte. Wir haben richtig gearbeitet und gut Fußball gespielt gegen einen sehr guten Gegner. Wir hatten eine sehr gute Struktur und waren insgesamt auf einem sehr hohen Niveau."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Die Niederlage war über 90 Minuten gesehen verdient. Leverkusen hatte die weit besseren Torchancen in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatten sie nicht mehr so viele Chancen, aber dann bekommen wir ein naives Tor. Wir haben noch alles probiert, aber es hat nicht gereicht."

VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 0:2

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht, wir müssen uns die Niederlage ein Stück weit selbst ankreiden. In den Sphären, in denen wir spielen, wird die Luft dünn - da entscheiden Details. Wir stehen mit leeren Händen da, aber es ist nicht so, dass die Welt untergeht. Es fehlen Kleinigkeiten."

... zur bisherigen Saison des VfL (vor der Partie): "Ich habe ein super Gefühl mit den Spielern. Wir spielen eine außergewöhnliche Saison. Alles, was jetzt noch kommt, ist die Kür. Natürlich wollen wir das, wir wollen jetzt in die Champions League einziehen. Aber ich bin sehr entspannt, weil ich großes Vertrauen in die Spieler habe."

... zur Spielweise der Wolfsburger (vor der Partie): "Wir haben viele Tore geschossen, aber das erfordert immer sehr viel Einsatzbereitschaft von den Spielern. Sie müssen immer sehr wach sein. Du musst nicht nur viel laufen, sondern Passwege antizipieren. Wir lenken den Gegner immer in gewisse Zonen und wollen dort dann einen Gedanken voraus sein. Das ist in der Theorie relativ einfach, aber in der Umsetzung nicht."

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Vor einigen Wochen sah es in der Tabelle noch ganz anders aus, jetzt haben wir uns in eine viel bessere Ausgangsposition gebracht. Aber wir dürfen nicht nachlassen. Wir müssen viel Energie aus diesen vier Siegen ziehen."

... zu Jadon Sancho (vor der Partie): "Jadon ist sehr gut drauf. Auch wenn er uns jetzt ein paar Wochen nicht zur Verfügung stand, hat man ab dem ersten Tag, an dem er wieder mit uns auf dem Platz stand, gesehen, dass er den Unterschied ausmachen kann."

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund) ...

... zur Bedeutung der Partie: "Es war schon eine spezielle Konstellation, weil wir zum Siegen verdammt waren. Wir wussten, dass es nur noch zwei Punkte Rückstand auf Wolfsburg sind, wenn wir gewinnen. Das haben wir mit dem Sieg erreicht. Es ist noch nicht vorbei. Wir haben eine gute Phase und brauchen eine Serie. Wir mussten alle sieben Spiele gewinnen und haben jetzt die letzten vier gewonnen. Es bleiben noch drei und die wollen wir natürlich auch gewinnen, weil wir uns unbedingt für die Champions League qualifizieren wollen."

... zum Spiel: "Wir waren von der ersten Sekunde an bereit, über unser Limit hinaus zu gehen. Wir haben sehr gut verteidigt und sehr gut mit dem Ball gespielt. Trotz der frühen Unterzahl haben wir weiter gut verteidigt und versucht, Nadelstiche zu setzen. Ich denke, dass es ein verdienter Sieg war."

Manuel Akanji (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir haben eine sehr gute Mannschaftsleistung gezeigt. Schon in der ersten Halbzeit hatten wir zwei, drei Angriffe, aus denen wir, wenn wir ein bisschen klarer spielen, noch eine klare Torchance machen können. Das haben wir leider nicht gemacht, aber sind dann trotzdem mit 1:0 vorne. Dann haben wir auch mit zehn Mann noch super als Mannschaft verteidigt. Und in der Offensive haben wir es gut ausgespielt. Erling hat den Ball super gehalten und vorne zwei Tore für uns gemacht. Es war eine gute Mannschaftsleistung von allen."

... zum Kampf um die Champions League: "Wir waren vor drei, vier Wochen etwa elf Punkte hinter Wolfsburg, jetzt sind es nur noch zwei. Wir machen Druck, geben nicht auf und wollen jedes Spiel gewinnen. Und dann glaube ich, dass es reicht."


Union Berlin - Werder Bremen 3:1

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan. Das haben wir in der Pause angesprochen. Die Führung über eine Ecke war der Dosenöffner, das hat der Mannschaft gut getan. Dann hat es die Mannschaft wirklich sehr gut gemacht. Jetzt müssen wir gut regenerieren und dann für die letzten drei Spiele alles rausholen, was noch im Tank ist."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Wir wollten in der ersten Halbzeit deutlich mehr zeigen. Dann hatten wir nach dem Wechsel einen absoluten Blackout, 15 Minuten, die dürfen uns einfach nicht passieren. Das war eine sehr schlechte Leistung für uns, als Trainer trage ich die Verantwortung für diese Leistung. Ich spüre weiterhin das Vertrauen aller Vereinsvertreter."


FSV Mainz 05 - Bayern München 2:1

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Unsere erste Halbzeit war sehr sehr gut, nicht nur wegen der Torchancen. Wir wissen alle, was Bayern vorne an Qualität hat. Bis auf eine Großchance, die wir zugelassen haben, war das sehr gut. In der zweiten Halbzeit wussten wir, dass wir kämpfen müssen und haben auch da nicht viel zugelassen. Die Art und Weise über die 90 Minuten war sehr beeindruckend. Ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Aber das bin ich nicht erst seit heute, sondern schon lange."

Hansi Flick (Trainer Bayern München): "Zuerst muss man ein Riesenkompliment an Mainz machen. Sie haben das sehr gut gemacht, sind sehr kompakt gestanden und haben ihr Tor herausragend verteidigt. In der ersten Halbzeit waren wir nicht so auf dem Platz, wie wir uns das vorgestellt haben, das war kein gutes Spiel. In Halbzeit zwei sind wir besser reingekommen. Wir müssen das Spiel einfach abhaken, die Mannschaft hat viele Minuten in den Beinen. Wir waren heute einfach nicht durchschlagskräftig genug."

... zur möglichen Meisterschaft (vor der Partie): "Es wäre wieder ein Ausrufezeichen, das die Mannschaft setzt. Wir hatten ein sehr intensives Jahr. Es hat vor knapp einem Jahr angefangen mit Spielen im Drei- bis Vier-Tages-Rhythmus. Gerade in den letzten Wochen muss man der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Die Art und Weise, wie sie Fußball gespielt hat, aber auch die Mentalität, die sie im Spiel immer wieder von Anfang an gebracht hat, ist einfach herausragend. Das Ziel ist es, das zu belohnen."

Robin Zentner (Torhüter 1. FSV Mainz 05) ...

... zum Abstiegskampf: "Wir brauchen noch den ein oder anderen Punkt. Es waren extrem wichtige und auch verdiente drei Punkte. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und die restlichen Punkte sammeln, damit wir den Klassenerhalt sichern."

... zum Spiel: "Wir sind von Anfang an mit einer sehr guten Einstellung rangegangen, haben uns in jeden Zweikampf gehauen und mutig hinten raus gespielt. So haben wir uns in der ersten Halbzeit viele Torchancen erspielt, bei denen wir vielleicht noch das ein oder andere Tor mehr machen können. In der zweiten Halbzeit haben wir es einfach brutal wegverteidigt und wenig zugelassen über das gesamte Spiel. Deshalb haben wir verdient gewonnen."

... zur verschobenen Meisterschaft der Bayern: "Wir haben uns auf uns konzentriert, wir brauchen unsere Punkte. Klar wussten wir, dass die Bayern Meister werden können. Aber wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, dass sie das nicht gegen uns machen. Das hat vielleicht am Ende nochmal ein bisschen ausgemacht."

Thomas Müller (FC Bayern München): "Unsere Ballan- und -mitnahme waren immer eine halbe Sekunde langsamer als auf anderem Geläuf. Das macht dir dann die Räume zu. Und Mainz hat es leidenschaftlich wegverteidigt. Es war zwischendurch auch immer mal wieder hitzig. Wir haben es probiert, aber am Ende nicht verdient, einen Punkt mitzunehmen."

Manuel Neuer (Torhüter FC Bayern München): "So kannst du dieses Spiel natürlich nicht angehen und gewinnen. Ist ja klar, dass die Mainzer richtig heiß sind. Sie spielen gegen den Abstieg und wollen die Punkte zu Hause behalten. Deshalb war es für uns schwer. Wir haben uns zu wenige Möglichkeiten rausgespielt und wurden bei unseren Fehlern bestraft."


SC Freiburg - TSG Hoffenheim 1:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir waren in der ersten Hälfte nicht passsicher genug. Aber wir haben uns reingearbeitet. Aus unserer Sicht ist das ein korrektes 1:1, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden."

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Für den neutralen Zuschauer war es ein sehr gutes Spiel, es war sehr intensiv. Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Die Partie war offen, es gab Chancen auf beiden Seiten."

"Sky"-Experte Dietmar Hamann (vor den Partien) ...

... zur Zukunft von Hansi Flick: "Er hat letzte Woche in einem Alleingang sein Aus verkündet. Er hat ein gültiges Arbeitspapier, die Bayern haben die Karten in der Hand. Er hat sich mit dem Verein angelegt und ist ihm ein Stück weit in den Rücken gefallen. Und wenn du dich mit dem FC Bayern anlegst, musst du wissen, mit wem du es aufnimmst. Das haben in der Vergangenheit einige probiert, die gingen alle als zweiter Sieger vom Platz. Ich glaube, dass er sich mit der Aktion letzte Woche keinen Gefallen getan hat."

... zur Trainerposition beim FC Augsburg: "Wenn man sich das Statement von Stefan Reuter noch einmal in aller Ruhe durchliest, dann riecht das nach Trennung. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie eine Entscheidung treffen werden, die wahrscheinlich gegen Heiko Herrlich gehen wird und dass wir für die letzten drei Spiele noch einmal einen neuen Trainer bei den Augsburgern sehen werden."